Vom 29. bis 31. Mai findet in Regensburg die "SkepKon", die Jahreskonferenz der Skeptikerorganisation GWUP, statt. Aus diesem Anlass stellt der hpd jede Woche einen Referenten und sein Thema im Interview vor. Den Anfang macht Michael Scholz.
Der Schutz von vulnerablen Gruppen gewinnt in der Öffentlichkeit zunehmend an Bedeutung. Doch nicht alle Maßnahmen halten, was sie versprechen. Ob Triggerwarnungen wirklich helfen, negative Emotionen zu regulieren, untersucht ein Artikel im jetzt erschienenen Skeptiker 1/2025. Weitere Themen der Ausgabe sind das Turiner Grabtuch, die spirituellen Wurzeln von Chiropraktik und Osteopathie sowie ein gigantischer Betrugsskandal in der Wissenschaft. Außerdem spricht der bekannte Skeptiker und Buchautor Steven Pinker über die Situation von Wissenschafts- und Meinungsfreiheit.
Das siderische Pendel ist aus der Esoterik bekannt. Dabei handelt es sich um einen festen Körper aus Metall, Stein oder anderen Materialien, der an einem Faden oder einer Kette hängt. Mit diesem Gerät sollen entsprechend begabte Personen angeblich Wasseradern, Menschen oder andere Dinge aufspüren können. Ein wissenschaftlicher Beleg hierfür konnte bisher noch nicht erbracht werden. Umso erstaunlicher ist es, dass es im Befehlsbereich der früheren deutschen Kriegsmarine zur Zeit des Zweiten Weltkriegs eine Abteilung zur Erforschung und Nutzung dieser esoterischen Behauptung gab.
Eines der am weitesten verbreiteten Narrative über den Nationalsozialismus ist das der okkultistischen Führungsriege, die angeblich keinen Schritt tat, ohne sich vorher ein Horoskop erstellen zu lassen. Tatsächlich war es nur eine kleine Gruppe innerhalb der NS-Führung, die derartigen Ideen anhing. Ihnen gegenüber stand eine Gruppe, die Okkultismus und Esoterik strikt ablehnte.
Rudolf Heß bekleidete im Dritten Reich die Position des "Stellvertreters des Führers". Er dürfte eine der undurchsichtigsten Figuren der damaligen Führungsriege sein: einerseits überzeugter Nationalsozialist und Judenhasser, andererseits tief verhaftet in Okkultismus, Spiritualität und Esoterik. Eben jenes Interesse am Okkultismus und seine Auswirkungen auf sein Tun im Dritten Reich sollen in diesem Artikel näher beleuchtet werden.
Antisemitismus und Arierkult: Viele heidnische Gemeinschaften distanzieren sich heute ausdrücklich von solchem Gedankengut. Anders war es in der Ariosophie. Diese Pseudoreligion verschmolz Anfang des 20. Jahrhunderts rassistische, esoterische und theosophische Elemente miteinander. Nach Ansicht ihrer Anhänger sollte sie das Christentum, insbesondere den Katholizismus, in Deutschland ersetzen.
Blicke in die Glaskugel, Kartenlegen oder Schamanismus – solche Phänomene landen auch immer wieder vor Gericht. Wer auf entsprechende Heilsversprechen setzt und sich dann übers Ohr gehauen fühlt, darf nicht unbedingt darauf hoffen, dass die Justiz ihm oder ihr aus der Patsche hilft. Doch nicht nur in zivilrechtlichen Fällen, auch im Strafrecht können Richter mit höchst kreativen Formen der Tatbegehung konfrontiert sein.
Angebliche Riesenskelette aus grauer Vorzeit, das Bewusstsein von Pflanzen oder der Skandal um eine zweifelhafte Homöopathie-Studie – die neue Ausgabe der Zeitschrift Skeptiker widmet sich vielfältigen Themen aus der Wissenschaft. So untersucht der Archäologe Leif Inselmann den Ursprung von vermeintlichen Riesen-Funden, Massimo Pigliucci stellt das Forschungsfeld Pflanzen-Neurobiologie auf die Probe und Udo Endruscheit betrachtet den laschen Umgang eines Fachjournals mit Kritik. Außerdem: die Oper "Die letzte Verschwörung" und Interviews mit den Machern.
Eine Stadt wird von einer Riesengiraffe angegriffen, Flughäfen schließen wegen mysteriöser Geräusche aus dem All und ein Computerhirn versklavt die Menschheit – diese und andere absurde Vorhersagen bestimmten die Prognosen von Wahrsagern für 2024. Doch wie erwartet trat kaum eine ihrer Vorhersagen ein, wie der aktuelle Prognosencheck der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) zeigt.
Am vergangenen Samstag besuchte die Regensburger Regionalgruppe der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) die "NaturEinKlang 2024" in der Stadthalle in Maxhütte-Haidhof. Die Veranstaltung, die als "Messe für Lebensfreude und Wohlbefinden" beworben wird, lockte zahlreiche Besucher an, die sich über alternative Heilmethoden, esoterische Konzepte und naturheilkundliche Angebote informierten.
Thule, der sagenumwobene Ort im hohen Norden geistert heute durch zahllose Romane, Filme, Computerspiele. Weithin bekannt ist auch die Thule-Gesellschaft, ein völkischer Geheimorden der 1920er und frühen -30er-Jahre, der Legenden zufolge bis in die Zeit nationalsozialistischer Herrschaft und danach Einfluss besessen haben soll. Die Mythen um Thule sind erheblich älter und gehen bis in die Antike zurück.
Die Schweizer Landesregierung will "alternative" Methoden weiterhin über die Krankenkasse zahlen lassen, obwohl ihre Wirksamkeit nicht nachgewiesen werden kann.
Was ist dran an Reichsflugscheiben? Funktioniert Osteopathie bei Kindern? Und wie geht es Dr. Natalie Grams mit ME/CFS? Nachzulesen ist all dies und mehr in der aktuellen Ausgabe des Skeptiker – Zeitschrift für Wissenschaft und kritisches Denken
Das Symbol der Schwarzen Sonne ist eng mit der Geschichte des rechten Okkultismus verbunden und inzwischen auch in der Popkultur verbreitet. Doch seine vermeintlich uralte Herkunft erweist sich bei genauer Betrachtung als moderne Erfindung. Der Ursprung dieses Symbols liegt in den Anfängen des Nationalsozialismus, als Heinrich Himmler und seine okkultistischen Berater begannen, die Ideologie der SS durch Mystik zu untermauern. Die wahre Geschichte der "Schwarzen Sonne" zeigt, wie tief esoterische und pseudowissenschaftliche Ideen im Gedankengut der Nazis verankert waren und warum Teile der rechten Szene das Symbol wieder aufgreifen.
Als Kind stellen wir uns vor, wir könnten alles erreichen. Bei manchen kehrt dieses Gefühl auch als Erwachsene wieder zurück – in Form des bei Esoterikern beliebten Manifestierens.