Kommende Woche findet die zweite Etappe des 7. Internationalen Cradle to Cradle Congress "C2CC21" in Mainz statt. Das Online-Event der gemeinnützigen Cradle to Cradle (C2C) NGO bringt Entscheider*innen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft in unterschiedlichen Formaten auf eine Bühne. Diesmal dreht sich alles um das Thema Kunststoff und die Frage, wie die Verpackung der Zukunft aussehen wird.

Nach einem erfolgreichen Auftakt in Freiburg steht am 7. September von 8:30 bis 18:00 Uhr die zweite Etappe des Kongresses an. Bedingt durch den Streik der Lokführergewerkschaft GDL in Deutschland wird die Etappe rein digital stattfinden – was dem spannenden Programm jedoch keinen Abbruch tut: Erneut ist Umweltministerin Svenja Schulze als Schirmherrin dabei sowie Manuela Matz vom Wirtschaftsdezernat Mainz für ein Grußwort. Bei der zweiten Etappe dreht sich alles um das Thema Kunststoff und die Frage, wie die Verpackung der Zukunft aussehen wird.

Viele Unternehmen aus der Verpackungsindustrie haben sich bereits auf den Weg gemacht und setzen den ganzheitlichen Kreislaufansatz "Cradle to Cradle" ("von der Wiege zur Wiege") mit ihren Produkten um: Dr. Anne Lamp, CEO und Gründerin vom Biokunststoff-Startup Traceless, Michael Pooley, CEO von "IFCO Systems" und Reinhard Schneider, Geschäftsführender Gesellschafter von "Werner & Mertz", diskutieren darüber, wie Cradle to Cradle (C2C) als Lösung für gesunde und nachhaltige Verpackungen dient. Dr. Junyang Shao von der chinesischen "Fosun Group", zu der auch der Wäschehersteller "Wolford" gehört, gibt in ihrer Keynote Einblicke in die Rolle von Plastik in der Textilindustrie. Außerdem mit dabei sind Marcella Hansch von "Everwave", Marius Ehrlinspiel von "Wider Sense" sowie Christian Schiller von "Cirplus", die über Kunststoff-Kreisläufe und Recycling sprechen werden.

In einem weiteren Panel diskutieren Vertreter*innen der PreZero Stiftung, des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE), von "Polysecure" und dem Cradle to Cradle Products Innovation Institute darüber, wie ein zirkuläres Ressourcenmanagement aussehen muss. Darüber hinaus haben Teilnehmende die Möglichkeit, sich in interaktiven Foren zu den Themen C2C-Lieferketten, Kunststoffe und Zertifizierungsstandards sowie Mikroplastik in die Diskussion einzubringen. Im abschließenden Startup-Panel zeigen junge C2C-Unternehmen wie "Runamics", "Clean Ocean Coatings" und die C2C-Beratung "Holy Shit", dass es bereits viele neue Ideen gibt, wie man erfolgreiche Geschäftsmodelle nach dem Konzept Cradle to Cradle entwickeln kann.