Berlin

Wichtiges Signal für die Selbstbestimmung der Frauen

Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg KdöR begrüßt die angekündigte Information über die Möglichkeit zum Schwangerschaftsabbruch und behandelnde Ärzte durch den Berliner Senat und die Senatsverwaltung für Gesundheit. Zugleich fordert er die Abschaffung der Strafrechtsparagrafen 218 und 219a und begrüßt die Bundesratsinitiative des rot-rot-grünen Senats.

HVD BB

Andrea Käthner-Isemeyer, u.a. für die Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle im Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg KdöR verantwortlich, begrüßt die Initiative der Grünen-Politikerinnen Silke Gebel und Anja Kofbinger ausdrücklich:

"Diese Initiative ist genau die richtige Antwort auf den seltsamen Sinneswandel der Sozialdemokraten im Bundestag, die ihre klare Position, sich gemeinsam mit FDP, Grünen und Linkspartei für die zeitnahe Abschaffung des Paragrafen 219a StGB einsetzen zu wollen, der Regierungsbildung geopfert haben. Silke Gebel und Anja Kofbinger zeigen mit ihrem couragierten Vorgehen, wie bedeutsam für die betroffenen Frauen und Familien die frühzeitige Information und Beratung durch Fachkräfte ist, um selbstbestimmt und wissend die beste Entscheidung für sich treffen zu können. Dass sich verantwortungsbewusste (Ärzte und) Ärztinnen wie Dr. Kristina Hänel immer noch strafbar machen, wenn sie über das Für und Wider sowie die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs informieren, ist ein gesellschaftliches Armutszeugnis."