Geldmittel eintreiben? Beginnen wir mit Religionen!

ROM. (uaar/hpd)  Die italienische Regierung will neue ökonomische Maβnahmen ergreifen, um das öffentliche Soll auszugleichen: Einschnitte bei den Renten und die Ausgaben für die Gesundheit können nicht fehlen. Wenn auch die Anzeigen gegen die zahlreichen Vergeudungen der politischen Klasse vielfach sind, existiert etwas, das unberührbar ist: die katholische Kirche. Dazu die Pressemeldung der UAAR.

„Die Wirtschaftskrise ist derart ernst, dass alle von der Senkung übermäßiger Ausgaben sprechen. Viele sprechen von einem Einschnitt bei den Sonderrechten der politischen Kaste, aber niemand spricht von den hohen Beiträgen, die vom Staat jedes Jahr für religiöse Zwecke gespendet werden. Die UAAR macht darauf aufmerksam, dass man jedes Jahr über 600 Millionen Euro eintrieb, wenn man dem Staat nur den Teil der nicht ausdrücklichen Wahl der acht Promille überließe. (In Italien ist es möglich, acht Promille der eigenen Steuererklärung dem Staat oder einer Konfession zuzuweisen. Aber auch die Beiträge jener, die nichts unterschreiben, werden entsprechend wieder verteilt. Es ist zu beobachten, dass keine konfessionslose Organisation vom diesem Vorrecht profitieren kann.)

Außerdem könnte man eine ICI (Gemeindesteuer für unbewegliche Güter) für kirchliche Handelsgebäude einführen; man könnte außerdem noch die Gemeindebeiträge auf Null setzen, die den religiösen Gebäuden zugewiesen sind (man denkt selbstverständlich nicht an die Bauten die einen geschichtlichen und kulturellen Wert haben). Man muss, so wie unsere Verfassung besagt, jede staatliche Belastung zugunsten der privaten Schule beseitigen (in Italien handelt es sich meist um katholische Schulen).

Das Ausmaß der Summe, die in den Taschen der kirchlichen Organisationen landet, ist sogar der Regierung unbekannt, und das beweist, dass in Italien ein ökonomisch überhäuftes Etwas existiert, die sich Kontrollen entzieht.
Wenn man die Zähne zusammenbeißen muss“, endet die UAAR, „fordert die Gerechtigkeit, dass man bei denen anfangen müsste, die die größten Vorrechte genießen.“

Gabriella Bertuccioli