TRIER. (hpd) In der Winterpause des hpd hat sich in der säkular-humanistischen Welt das eine oder andere getan. Die „Winterpause“ war nur kurz, daher erfolgt eine entsprechend kurze Rückschau auf Erwähnenswertes und dazu noch kommende Beiträge.
Am 21. Dezember 2012 beschloss der Landtag Nordrhein-Westfalen auf seiner Sitzung ein Gesetz zur Einführung von islamischem Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach (6. Schulrechtsänderungsgesetz). Dazu wird auf dem hpd ein Kommentar erscheinen.
Am 27.12.2012 verbot ein ägyptisches Gericht die Jungfrauentests, die an weiblichen Demonstranten durchgeführt wurden. Die Ägypterin Samira Ibrahim war in einem Militärgefängnis einem Jungfrauentest unterzogen worden - unter Gejohle von Soldaten. Die Männer hätten während des Tests ihre Handys gezückt und sie gefilmt und fotografiert, erzählte die 25-Jährige danach. Der Spiegel zitierte sie mit den Worten: „Ich wollte sterben. Es war wie eine Vergewaltigung.“ Nun hat ein Gericht diese Foltermethode untersagt.
Auf dem Neujahrsempfang der Giordano Bruno Stiftung (gbs) erwartete die Gäste am 1.1.2012 ein virtuoses Klavierkonzert des 17jährigen Adel F. Mohsin. Der Abiturient brachte Werke von Bach, Chopin, Liszt, Rachmaninow und Schubert zu Gehör, seine Finger wirkten wie Schmetterlinge, die atemberaubend blitzschnell und präzise über die Tasten schwebten. Zwischen den Klavierstücken erläuterte der freundliche junge Mann auf amüsante Weise den Hintergrund des jeweils folgenden Werkes.
Bundespräsident Christian Wulff gerät unter Druck. Wie es scheint, hat er nicht nur zu äußerst günstigen Konditionen Privatkredite von Unternehmern erhalten und eine Halbschwester, die er verschweigt, sondern er soll auch einer Zeitung gedroht haben, die darüber berichten wollte. Bereits im Vorfeld der Wahl zum Bundespräsidenten hatte die säkulare Szene vor einem Bundespräsidenten gewarnt, der sehr enge Kontakte zu evangelikalen Vereinigungen unterhält. Auch zum Thema Wulff wird es heute einen Bericht auf hpd geben.
Ansonsten schauen wir gerade im Bildarchiv nach und werden demnächst die unseres Erachtens „Bilder des Jahres 2011“ aus säkularer Perspektive zeigen.
Fiona Lorenz
