Nachhilfestunde in Geschichte: Für Pastor John Hagee ist klar, dass die Konföderierten Staaten im amerikanischen Bürgerkrieg nur deswegen unterlagen, weil US-Präsident Abraham Lincoln zu einem Tag Gebets- und Fasttag aufgerufen hatte. Die industrielle Unterlegenheit der Südstaaten spielt für ihn offensichtlich keine Rolle. (Quelle)
Shitstorm: Ein Werbemotiv des Getränkeherstellers Dr. Pepper verärgerte Kreationisten. Auf ihrer Facebookseite postete die Firma ein Bild, das die Evolution von Affe zu Mensch illustriert. Auf der letzten Entwicklungsstufe hält ein Mann eine Coladose in der Hand. Evangelikale Kommentatoren reagierten erbost im Netz. (Quelle)
Urteil: Ein Gericht im Bundesstaat Oregon verurteilte ein Ehepaar, das seinen Sohn hatte sterben lassen, zu einer fünfjährigen Bewährungsstrafe. Die Eltern hatten keinen Arzt gerufen, als ihr Kind an einer Blinddarmentzündung erkrankte, sondern glaubten, den Infekt mit der Kraft des Gebets heilen zu können. Einige Tage später starb ihr Sohn. Zu den Bewährungsauflagen, die das Gericht verhängte, zählt auch, dass ihre verbleibenden Kindern sofort einen Arzt aufsuchen müssen, sobald sie für mehr als einen Tag erkranken. (Quelle)
Wohl einer der Schuldigen: Rick Joyner verkündete in seiner Fernsehsendung, dass einem seiner Freunde ein abgetrennter Finger durch die Kraft des Gebets nachgewachsen sei. (Quelle)
Selbsterkenntnis: Bei einem Auftritt gestand Rick Santorum ein, dass Konservative niemals die Medien, die Eliten, die klugten Leute auf ihrer Seite haben würden. Stattdessen müsse man sich um Rückhalt von Kirche und Familie bemühen. Santorum hat Recht: Psychologische Studien haben mehrfach ergeben, dass Konservative und Religiöse tatsächlich weniger IQ-Punkte haben. (Quelle)
Pastor und Historiker Bill Federer spekulierte über eine überraschende Wende im Präsidentschaftswahlkampf. Womöglich würde Obama ein Attentat auf seine Person inszenieren, um gegen die Tea Party vorgehen zu können. Bereits Josef Stalin wäre so mit seinen Gegner verfahren. Obama sei alles zuzutrauen, da er auch mit dem millionenfachen Mord am ungeborenen Leben kein Problem habe. (Quelle)
Eine Mitarbeiterin des konservativen Politikers Todd Akin, der im vergangenen Monat mit der These für Aufregung gesorgt hatte, dass Frauen durch Vergewaltigung nicht schwanger werden könnten, berichtete, dass dieser angesichts der massiven medialen Kritik Standhaftigkeit wie David Koresh bewiesen hatten. Koresh war Anführer einer Sekte und hatte sich in den 90er Jahren mit mehreren seiner Anhängern in einer Farm verschanzt. Vor der Erstürmung des Gebäudekomplexes durch das FBI legte er ein Feuer, dem über 80 seiner Anhänger zum Opfer fielen. (Quelle)
Bill Keller kann den Republikanern immer noch nicht verzeihen, dass sie den Mormonen Mitt Romney zum Präsidentschafskandidaten ernannt haben. Beim großen Parteitag im vergangenen Monat wurde Satan angebetet. Der Gründer der Mormonen sei ein Trickbetrüger, Rassist und Polygamist gewesen. (Quelle)
Redaktion und Übersetzung: Lukas Mihr