Ossip-K.-Flechtheim-Preis 2013 ausgeschrieben

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Prof. Ossip K. Flechtheim / Foto: privat, HVD

BERLIN. (hpd/hvd-bb) Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg e.V. und die Humanismus Stiftung Berlin vergeben 2013 zum sechsten Mal einen Preis, der der Förderung von Aufklärung, Toleranz und Selbstbestimmung sowie der Einhaltung der Menschenrechte in der Gesellschaft dienen soll. Er ist mit 3.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben.

Die Auszeichnung wird jeweils an eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, eine Projekt-Gruppe oder Institution verliehen, die sich auf wissenschaftlichem, politischem, weltanschaulich-philosophischem oder künstlerischem Gebiet oder durch praktisches soziales Engagement für die Verwirklichung humanistischer Werte und Ziele eingesetzt hat.

In Erinnerung und Anerkennung an den Politologen und Zukunftsforscher Prof. Ossip K. Flechtheim als Theoretiker eines modernen Humanismus und langjähriges Mitglied des Humanistischen Verbandes trägt der Preis seinen Namen.

Über die Preisträgerin bzw. den Preisträger entscheidet eine siebenköpfige Jury, die sich aus Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Politik zusammensetzt. In der Jury sind tätig:

  • Hans-Christian Ströbele, (MdB Bündnis 90/Die Grünen)
  • Rolf Schwanitz (MdB, SPD)
  • Ülker Radziwill (MdA SPD)
  • Jutta Lieske (Mitglied des Landtags Brandenburg SPD)
  • Annetta Kahane (Journalistin & Stiftungsratsvorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung)
  • Prof. Dr. Julius Schoeps (Direktor des Moses-Mendelssohn-Zentrums Potsdam)
  • Prof. Dr. Dieter Wiedemann (Rektor der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“)

Bisherige Preisträger

2002 Dr. Konrad Riggenmann (Volksschullehrer), ausgezeichnet für sein Engagement, das Schulkreuz in bayerischen Klassenzimmern abzuhängen.

2004 Prof. Peter Grottian, ausgezeichnet für sein langjähriges Engagement in zentralen gesellschaftspolitischen Fragen und für seine damit verbundenen sozialen Initiativen (u.a. Projekt-Tutorien für Studierende, Schwarzfahr-Aktionen gegen Streichung der Sozialtarife).

Doppelverleihung 2006 Seyran Ates, ausgezeichnet für ihr Engagement als Anwältin und Menschenrechtsaktivistin für türkische Einwanderinnen und Einwanderer sowie Vier Schüler/-innen der Fritz-Karsen-Schule in Neukölln für ihren aktiven Einsatz gegen die Abschiebung einer Mitschülerin nach Bosnien.

2009 Dr. med. Michael de Ridder, ausgezeichnet für sein Engagement den Patienten gegenüber, vor allem auch aus sozialen Randgruppen; sein Aufgreifen brisanter Themen der Gesundheitspolitik und der Problematik von würdigem Leben und Sterben.

2011 wurde die Stiftung ZURÜCKGEBEN ausgezeichnet für ihre beispielhafte Arbeit, die zeigt, wie man mit der Vergangenheit verantwortungsvoll umgehen kann und sich die Frage von Schuld und Verantwortung positiv und produktiv in die Zukunft wenden lässt.
 

Vorschläge für mögliche Preisträger 2013 nimmt der Humanistische Verband mit einer schriftlich formulierten Begründung bis zum 31. März 2013 entgegen.

Diese sind zu richten an:

Humanistischer Verband Deutschlands, Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.
Wallstr. 61-65 - 10179 Berlin. E-Mail: info@hvd-bb.de