Ist Kritik am Islam automatisch rassistisch?

Linke Spielart des Antisemitismus

Diese linke Spielart des Antisemitismus ist auch in den vergangenen Jahren nicht ausgestorben. Erst vor zwei Jahren wurde bekannt, dass ein pro-palästinensisches Flugblatt auf der Website der Linkspartei Duisburg den Holocaust leugnete. Ihr Vorsitzender fiel Anfang 2009 durch einen Boykottaufruf gegen israelische Produkte auf. Im gleichen Jahr beklagte die kommunistische Publikation RotFuchs „Israels antisemitischen Amoklauf im Ghetto Gaza" und forderte für die Verbrechen in „Nazi-Manier“ sogar „Nürnberger Prozesse“. Mit dieser Rhetorik wird Hitlers Herrschaft in voller Absicht relativiert. Das zeigt vor allem der Antisemitismus-Vorwurf an Israel selbst. Zwar sind die Palästinenser Araber und somit auch Semiten, doch bereits seit seiner Entstehung bezieht sich der Begriff nur auf eine Feindschaft gegen Juden. Solche semantischen Spielereien verwässern Bezeichnungen in ihrer Aussagekraft.

Ulla Jelpke, Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, verharmlost die stalinistische Diktatur und bläst zum antiimperialistischen Kampf. Im Jahr 2006 solidarisierte sie sich mit Vertretern irakischer Terrororganisationen, die in Deutschland Spenden für ihren Kampf gegen die US-Armee sammeln. Natürlich hat Jelpke jedes Recht der Welt, die Kriegspraxis der Amerikaner zu kritisieren. Einzelne Soldaten begingen Kriegsverbrechen, der Einsatz von Uranmunition wird auch kommende irakische Generationen belasten. Wäre sie aber keine Randfigur der deutschen Politik, sondern einflussreiche Staatenlenkerin, hätte ihre Nähe zum Terrorismus keineswegs die US-Besatzung überwunden, sondern eher noch den inner-irakischen Bürgerkrieg angeheizt.

Zwar mögen Kommunisten Atheisten sein, zu Humanisten macht sie das noch lange nicht.

Lukas Mihr

 

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