Biohacking - Gentechnik in der Garage

Gentechnik ist kompliziert. Man muss jahrelang studieren, braucht jede Menge Geräte und ein großes Labor, wenn man auf diesem Gebiet arbeiten will. Oder vielleicht doch nicht? Das Buch "Biohacking – Gentechnik in der Garage" von Hanno Charisius, Sascha Karberg und Richard Friebe untersucht die Szene der Hobby-Gentechniker, die in Garagen, Abstellkammern oder privaten Gemeinschaftslabors probieren, gentechnische Forschung zu betreiben.

Es klingt ein wenig seltsam. Gentechnik ist doch gefährlich. Wieso dürfen da Leute einfach so herum spielen? Was, wenn die in ihren Garagen irgendwelche Monster oder Superviren züchten? Nun, das wäre schlecht. Aber die Chance, das so etwas passiert ist relativ gering. Denn biologische Forschung und Gentechnik endet nicht zwangsläufig in Monstern und Superviren. Das sind Vorurteile und diese Vorurteile entstehen meistens aus mangelndem Wissen. Und genau dagegen hilft das Buch von Charisius, Karberg und Friebe.

Die drei Autoren beschreiben das Thema nicht auf irgendeine abstrakte Art, sondern versuchen, alles selbst auszuprobieren. Sie reisen durch die Welt, um Biohacker zu besuchen, um aus erster Hand zu erfahren, was diese Leute treiben – und sie werden selbst zu Hobby-Gentechnikern.