So überraschend es auch klingen mag, aber Homosexualität ist von der Evolution vorgesehen und verbreitet im Tierreich zu finden, zum Beispiel bei den Bonobos. Natürlich bekommen homosexuelle Paare keine eigenen Kinder, und da die Nachkommen das Ziel der Evolution darstellen, scheint hier zunächst ein Widerspruch vorzuliegen.
Aber wie niemandem erklärt werden braucht, muss es nicht nur quantitativ ausreichenden Nachwuchs geben, sondern er muss auch qualitativ seinen Mann stehen, wenn man diesen Ausdruck verwenden darf. Und hier wird Homosexualität wichtig. Wer homosexuell ist, verzichtet auf eigenen Nachwuchs, um den der anderen zu fördern. “Helfer am Nest” nennen das die Evolutionsbiologen, und es braucht keine lange Abhandlung, um zu sehen, wie homosexuelle Menschen durch ihre Intelligenz und Einfühlsamkeit die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft fördern können, etwa als Erzieher.
Das Zölibat der katholischen Kirche passt sich dem an, auch wenn ihre Vertreter das nicht bemerken, was aber hier nur erwähnt werden soll. Der wichtige Punkt lautet, dass Homosexualität höchst natürlich ist und es sich niemand aussuchen kann, ob er hetero- oder homosexuelle Neigungen hat. Man kann sich ja auch nicht aussuchen, ob man ein Junge oder ein Mädchen ist, wenn man erst einmal da ist.