Zauberhafte Wesen vom Himmel geschickt...

MANNHEIM. (CENAP) Engel und andere Außerirdische.

 

Gerade zur Weihnachtszeit begegnen uns überall die Engel.

Sie haben derzeit große Konjunktur - ansonsten sind sie ganzjährig unter den Anhängern der Esoterik im Einsatz. Das Thema Engel passt nicht nur in die Zeit, sondern auch sehr gut zum Thema Außerirdische, da diese nichts weiter als technologische / verkleidete Engel sind und wie die ordinären Engel die menschliche Verbindung zum "Höheren" über uns repräsentieren.

Noch vor ein paar Jahren wurden "Erscheinungen" von Wesen die sich meist im Zustand zwischen Traum und Aufwachphasen abspielten als so genannte "Schlafzimmer- Besu-cher" Außerirdischen zugeschrieben. Dabei gab es die gleichen Berichte wie seit alters her wo diese "Wesen" als Dämonen usw. tituliert wurden. Auch in diesen alten Berichten wurde davon gesprochen, dass die Wesen z.B. durch Wände gehen konnten oder sich scheinbar aus dem Nichts heraus materialisieren konnten oder so verschwanden. Liest man sich die Literatur über Dämonen (Sagengestalten), über Engelserscheinungen und über Kontakte mit Außerirdischen durch, wird man feststellen, dass sich die Berichte sehr stark ähneln und eigentlich nur das verursachende Element ausgetauscht wurde.

Konjunktur der Schutzengel

Während die Berichte über Alienkontakte dieser Art zurückgehen und sich "Betroffene" meist nur noch in Internetforen gegenseitig ihr Leid klagen, haben Engel – meist in Form der Schutzengel-Variante – wirklich gerade Konjunktur und dies nicht wegen der Jahres-zeit. Bücher über Aliens und UFOs werden von renommierten Verlagen mittlerweile als Kassengift angesehen und nicht mehr verlegt.

Bücher über Engel hingegen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Werner Walter, der sich als Betreiber der UFO-Meldestelle im Mannheimer Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) auch mit der sozio-kulturellen UFO-Historie der "Zeichen am Himmel" beschäftigt, äußert sich dazu: "Dies zeigt meiner Meinung nach deutlich, dass die Herkunft der Wesen einem kulturellen Trend folgend, immer als das angesehen werden, was gerade 'in' ist oder welche religiöse Ausrichtung der einzelne hat. Da die 'Wesen' der menschlichen Psyche und Seele entspringen, ist dies auch nicht weiter verwunderlich, sie werden nur zeitgenössisch interpretiert, bleiben da wie dort nie nicht wirklich greifbar und sie sind nur gut für die jeweils geeichte Glaubensrichtung. Entweder traditionell ausgerichtet oder modernistisch im 'Akte X'-Zeitalter mit seinem Weltraum-Mythos um den 'Fliegenden Untertassen'-Besuch."

Mythische Horizonte

Engel und andere Außerirdische bieten dem Menschen aufregende mythische Horizonte als "visionäre Gerüchte" (wie es C.G. Jung als Philosoph und Psychologe nannte) und für die Gläubigen neue Bereiche der Vorstellungskraft, die für die Überzeugten bedeutungsvolle metaphysische und epische geistige Welten von oben herab mit einer angeblichen Gewissheit zu aller Bereicherung eröffnen. Offenkundig wegen der anregenden Vieldeutigkeit der ikonenhaften sowie geisterartigen Image-Bilder aus einem 'Zwischenbereich' von Himmel und Erde, die damit verbunden sind und die "Engel" sowie "Aliens" damit gleichsam wegen ihrem mythischen sowie nicht-rationellen Status als Alltagsflucht in eine andere Realität hinein so reizvoll machen.

"Über das Wesen von Geist und Materie, Geist und Seele, Himmel und Erde hinweg - und über die Eigenverantwortung endlich einmal hinaus", sieht es Walter ganz provokativ, der die 'Wesen' da wie dort als Sagengestalten aus dem menschlichen Glauben heraus betrachtet. Und aus der menschlichen Vorstellungskraft mitten unter uns heraus auf komplizierte und unverwüstliche Weise geformt, absolut widerstandsfähig gegenüber dem gesunden Menschenverstand, der Logik und der (wissenschaftlichen) Vernunft. Ein Wunder für sich, "trotz einer eigenen Chronik der Irrungen und Wirrungen" dazu! "Das Überirdische und seine 'Engel' oder 'Außerirdischen' sind mentale Instrumente gegen die eingeebnete tagesaktuell-normale Weltsicht und dies bedeutet eine Art neue Freiheit vor allen Zwängen der Welt, versteht es der UFO-Phänomen-Erkunder.

Selbst-induzierte Phantasmen

Zudem kann jeder Glaubens-Überzeugte an die anderen Wesenheiten der nicht-stofflichen Art in den Dialog auf der höheren Ebene einsteigen und erfährt dadurch aufgrund eigener Schwäche Erhebung aufgrund selbst-induzierter Phantasmen erfahren – und diese erstaunlich psychische Komponente funktioniert für die 'Kontaktierten' mit ihren speziellen 'unheimlichen Begegnungen der Dritten Art" ganz prima aus dem eigenen Unbewussten heraus. Bis hin zu materiellen Manifestationen.

Katholische Menschen können aus ihrer vorbereiteten Fantasie heraus, überschwemmend das Bewusstsein mit heftigen Illusionen und Visionen, so die Wundmale Christi entwickeln ('Stigmatisierte') während die angeblich von Außerirdischen 'entführten' Menschen seltsame Hautveränderungen oder dergleichen zeigen. So intensiv können alte und neue religiöse Visionen also anschlagen.

Vitale seelische Bedürfnisse stehen aus dem "kollektiven Unbewussten" dahinter, wes-wegen man derartige Fragen auch nicht sachlich diskutieren und mit ihnen entsprechend umgehen kann. Mythen und Mystik gehören eben zu den Träumen aller Völker der Welt und sie verbinden alle Menschen in einer komplexen Matrix irgendwie sogar grundlegend als religiöses Erlebnis miteinander. Selbst wenn es anderes individuell vom sich modern gebenden Menschen gedeutet wird, um vom 'Magischen' wegzukommen - dennoch geht das Pseudo-Rationalisiere darauf schließlich doch wieder zurück, auch wenn man es sich nicht eingestehen mag, um als 'altmodisch' dazustehen.

Walter abschließend: "Von nichts kommt nichts, dies gilt auch hier - man muss schon den Willen haben, bei den Engel- oder Alien-Begegnungen selbst mitzuspielen. Jeder wie er es braucht..."