BRAKE. (hpd) Auch in diesem Jahr fand in Brake zum Totensonntag eine öffentliche weltliche Totengedenkfeier statt. Der Humanistische Verband Wesermarsch trat als Veranstalter auf und kam damit dem breiten Bedürfnis in der Bevölkerung nach, an den „traurigen Tagen“ im November der Toten zu gedenken.
Auch Menschen, die ohne Religion leben, haben das Bedürfnis, ihrer Toten zu gedenken. Dem werden die Humanistinnen und Humanisten gerecht, indem sie in ihren Feierstunden menschliche Empfindungen ansprechen, die Menschen bewegen, wenn sie trauern. Empfindungen, ganz ohne jeden religiösen Bezug.
Unsere Feier richtete sich vor allem an diejenigen, die noch voll frischer Trauer sind, weil sie erst in jüngster Vergangenheit einen ihnen nahe stehenden Menschen verloren haben. Das ist auch ein Angebot, um für einen Moment dem Alltag zu entrinnen.
Mit der Begrüßung und dem Gedenken verstorbener Humanistinnen und Humanisten im vergangenen Jahr, der Toten der weltweiten Kriege und des Terrors, sowie der Menschen, die durch ihren selbstlosen Einsatz für Andere ihr Leben gelassen haben, eröffnete der Vorsitzende des Humanistischen Verbandes Wesermarsch, Dieter Hashagen, die Gedenkfeier im gut gefüllten und festlich dekorierten Kaminraum der Braker Begegnungsstätte.
Getragene Antikriegslieder vermittelten Hasso Bensien (Gitarre & Gesang) aus Oldenburg und Maren Michialidis (Gitarre & Gesang) aus Brake.
Mit einfühlsamen Worten ging die Sprecherin Antje Claußen vom Humanistischen Verband Niedersachsen in dieser Feierstunde auf Gefühle der Trauer und des Verlustes ein. Sie ist es gewohnt, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Sie gehört zu denen, die für den ständig steigenden Personenkreis der kirchenfreien Bürger auch weltliche Trauerfeiern durchführen.
Die Sprecher des Humanistischen Verbandes Wesermarsch begleiteten im vergangenen Jahr in vielen Gedenkfeiern die trauernden Familien und Freunde in schweren Stunden und sprachen ihr Mitgefühl aus.
Dieter Hashagen
Fotos: Dieter Hashagen
Bild-Titel: Antje Claußen, Oldenburg, Feiersprecherin Humanistischer Verband Niedersachsen, im Kaminraum der Begegnungsstätte in Brake, Schulstraße 20 auf der Totengedenkfeier 2008
Bild im Anhang: Hasso Bensien & Maren Michialidis, beide Gitarre & Gesang
im Kaminraum der Begegnungsstätte in Brake, Schulstraße 20 auf der Totengedenkfeier 2008