Die Dortmunder Obdachloseninitiativen rufen aktuell zu Schlafsackspenden auf, damit die Obdachlosen bei den kommenden Minustemperaturen im Winter der Kälte trotzen können. Die Stadt Dortmund hat im Gegenzug im Sommer mal eben 3,717 Millionen Euro für fünf Tage Evangelischen Kirchentag ausgegeben.
Statt des ursprünglich beschlossenen Zuschusses von 2,7 Millionen Euro betrug der städtische Anteil am Evangelischen Kirchentag im Juni dieses Jahres insgesamt 3,717 Millionen Euro.
Beim Ökumenischen Kirchentag 2021 rechnet man mal wieder mit mehr Besuchern – auch wenn in den letzten Jahren die Erwartungen wiederholt unterboten wurden. Mehr Besucher bedeuten auch mehr Fördergelder. Praktischerweise ist der Kirchendezernent gleichzeitig auch der Kämmerer. Aber warum ist der Kirchentag überhaupt förderungswürdig? Die Antworten der Stadt sind erstaunlich.
Der 37. Evangelische Kirchentag in Dortmund ist am 23.06.2019 nach gutem Wetter und viel Trallala zu Ende gegangen. Dieses Großereignis hätte einen guten Anlass geben können, auf die schlechten Arbeitsbedingungen, die eingeschränkten Mitbestimmungsmöglichkeiten und die Bekämpfung der Gewerkschaftsarbeit bei den Kirchen allgemein und bei der Evangelischen Kirche/Diakonisches Werk im Besonderen hinzuweisen.
Mit einem Abschlussgottesdienst im halbleeren Westfalenstadion ging der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag in Dortmund am Sonntag zu Ende. Trotz angeblich hoher Besucherzahlen waren während des öffentlich subventionierten Glaubensfestes auch die Innenstadtbühnen kaum besucht.
In Dortmund fand vergangene Woche der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag statt. Auf dem Messegelände "Westfalenhallen" richtete sich der Kirchentagsveranstalter mit einem bunten Standangebot an die Gläubigen. Ungläubige hingegen versetzte dieses Angebot eher ins Staunen. Ein Erlebnisbericht von Ingo Eitelbach.
"Was für ein Vertrauen". Da hat sich vermutlich eine von der evangelischen Kirche beauftragte Werbeagentur einen Slogan ausgedacht, der prima in die derzeitige deutsche Gemütslage passt.
Kurz vor Ende des Kirchentags bieten die Ungläubigen Dortmunds noch einmal alles auf, was sie haben. Am heutigen Samstag jagt eine säkulare Alternativveranstaltung die nächste.
Neben dem Ketzertag beginnt heute in Dortmund eine weitere gottlose Veranstaltungsreihe: Der Humanistentag. Währenddessen ist das Interesse der Einheimischen am Kirchentag eher mäßig.
In Dortmund geht der Kirchentag weiter – und ebenso der säkulare Protest. Doch in der Behandlung von Säkularen und Religiösen seitens der Ordnungskräfte zeichnen sich Unterschiede ab.
Es ist wieder mal soweit: Der diesjährige Kirchentag hat begonnen. Und wieder wirft sich unsere Redakteurin Daniela Wakonigg ins christliche Getümmel, um in ihrem "Tagebuch einer Ungläubigen" über jene Dinge zu schreiben, die in den meisten Medienberichten um das Event unerwähnt bleiben.
In Dortmund beginnt heute der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag. Wie jeder Kirchen- und Katholikentag wird auch dieses christliche Event wieder mit öffentlichen Geldern in mehrfacher Millionenhöhe gesponsert.
Die säkulare Szene in NRW hat in diesem Jahr ein vielfältiges Alternativprogramm zum evangelischen Kirchentag im Juni entwickelt. So veranstaltet die Initiative "Religionsfrei im Revier" (RIR) in Zusammenarbeit mit der Giordano-Bruno-Stiftung (GBS) und dem Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) wieder einen "Ketzertag", auf dem die kritischen Töne überwiegen.
Am Mittwoch beginnt in Dortmund der Evangelische Kirchentag. Doch die Christen bekommen Konkurrenz, denn zeitgleich findet auch der "Ketzertag Dortmund 2019" statt, der das Thema Religion sowie die staatliche Privilegierung der Kirchen kritisch beleuchten wird.