Sie nennen sich "Real-Life-Vampyre", haben manchmal lange Eckzähne und trinken echtes Menschenblut. Klingt erst mal ganz schön psycho. Aber halt! Nach Ansicht von Kriminalpsychologin Lydia Benecke spricht einiges dafür, dass das Bluttrinken manchen Menschen hilft, emotional belastende Zustände zu bewältigen.
Immer mehr Menschen sind davon überzeugt, dass möglichst schnell etwas gegen den menschengemachten Klimawandel unternommen werden muss. Andere hingegen bezweifeln die Notwendigkeit schnellen Handelns oder dass es überhaupt einen menschengemachten Klimawandel gibt. Ist ihre Skepsis berechtigt oder leugnen sie schlicht Fakten? Wie kann man überhaupt herausfinden, ob eigene Zweifel und Überzeugungen eine objektive Grundlage haben oder ob man sie nur hat, weil man vom eigenen Hirn an der Nase herumgeführt wird?
Eine Fläche fast so groß wie das Bundesland Niedersachsen, vollgestellt mit Windrädern, wäre nötig, um den Energiebedarf Deutschlands zur Hälfte durch Windenergie zu decken. Nicht wesentlich besser schneidet die Solarenergie ab. Beide Technologien gelten als Hoffnungsträger für die Energiewende, den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe. Doch sie benötigen enorm große Flächen.
Zum ersten Mal in der 15-jährigen Geschichte der Würzburger Psi-Tests hat ein Kandidat den ersten Teil des Tests bestanden. Der 20-jährige Benedikt Maurer erzielte 9 von 13 möglichen Treffern, zum Bestehen hätten 7 Treffer genügt. Seine selbst gestellte Aufgabe bestand darin, unter zehn gleichen verschlossenen Schachteln die eine herauszufinden, in der ein Magnet versteckt war.
Was wissen wir über den Klimawandel? Stephen Fry – wer war das doch gleich? Und was genau sind eigentlich Staatsleistungen? Die Antworten finden wir mit wenigen Klicks in der Online-Enzyklopädie Wikipedia. All das ist nur durch das Engagement und Knowhow von vielen Aktivistinnen und Aktivisten möglich. Eine von ihnen ist Annika Harrison. Im Hauptberuf Englisch- und Geschichtslehrerin, engagiert sich die 29-Jährige seit zwei Jahren bei den "Guerilla Skeptics on Wikipedia", einer internationalen Initiative mit dem Ziel, Informationen zu Wissenschaft und kritischem Denken in der Online-Enzyklopädie verfügbar zu machen. Nicht selten bekommt sie es dabei mit Trollen, Edit Wars und Verschwörungstheorien zu tun.
Die neue Ausgabe der Zeitschrift "Skeptiker" diskutiert die Debatte um die Gesundheitsgefahr von Feinstaub und Dieselabgasen und geht der Frage nach, wie wirksam Antidepressiva sind. Außerdem berichtet ein ehemaliger Mitarbeiter von "klagemauer.tv" über die Ideologien und Absichten des "alternativen Medienportals".
Der Frankfurter Club Voltaire hat kurzfristig die Veranstaltung "Satanic Panic Reloaded" mit Lydia Benecke einseitig abgesagt. Laut Holm Hümmler knickte der "Ort für Gegenöffentlichkeit" damit vor einer inszenierten Protestmailkampagne ein, zu der die esoterikgläubige Psychotherapeutin Michaela Huber aufgerufen hatte.
Abergläubische Strahlenangst, rechte Tendenzen an Waldorfschulen und die trügerischen Versprechen "alternativer" Krebsheiler sind nur einige Themen im aktuellen Skeptiker. Das Heft ist ab sofort als Print- und eMagazin erhältlich.
Mit der Wünschelrute Wasser oder ein "strahlendes" Handy aufspüren, Gegenstände allein durch Gedankenkraft bewegen oder eine bislang unbekannte Strahlungsform nachweisen – solche und ähnliche paranormale Fähigkeiten wollen die Kandidaten der jährlichen Psi-Tests der GWUP unter wissenschaftlichen Versuchsbedingungen demonstrieren. Der erste, der die Tests besteht, gewinnt 10.000 Euro.
Das beliebte aber wirkungslose Erkältungsmittel Meditonsin und eine Studie zum Wissen von angehende Biologielehrern über Pseudomedizin stehen im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe des Skeptiker 4/2018, die ab sofort im Print und als ePaper erhältlich ist.
Wenn demnächst wieder Schnee fällt, können Sie es selbst ausprobieren: Formen Sie einen Schneeball, legen ihn auf eine Zeitung und halten die Flamme eines Feuerzeugs daran. Dann schmilzt er, meinen Sie? Tut er nicht, sondern verwandelt sich in eine schwarze Masse. Seltsam, oder?
Michael Shermer ist Psychologe, Wissenschaftshistoriker und Gründer der US-amerikanischen Skeptics Society. hpd-Redakteurin Daniela Wakonigg traf Shermer am Rande der Säkularen Woche der Menschenrechte in Berlin und sprach mit ihm über die Notwendigkeit von skeptischem Denken sowie sein jüngst auf Deutsch erschienenes Buch "Der moralische Fortschritt".
Klingt ganz schön giftig: Arsen und Schlangengift, Belladonna und Eisenwurz gehören zu den Klassikern der homöopathischen Zauberküche – natürlich in homöopathischer Hochpotenz, als Globuli. Die kann man sich getrost flaschenweise in den Schlund schütten, ohne schlimmere Folgen als bei anderem Zuckerkram.
Wer in Indien öffentlich für Humanismus und kritisches Denken eintritt, lebt gefährlich. Mit Erstarken des Hindu-Nationalismus wächst die Bedrohung für Aktivisten, die sich für soziale Gerechtigkeit und wissenschaftliches Denken, gegen Aberglauben und Diskriminierung von Minderheiten stark machen.
"Durchläuft der Mensch auch heute noch eine Evolution? Stammen wir vom Affen ab? Bringen Evolutionsprozesse eine stetige Verbesserung der Lebewesen mit sich?" Diese Fragen aus einem aktuellen Quiz der BBC weisen auf ein anhaltendes Interesse an der Entwicklung von Mensch und anderen Lebewesen hin. Doch wieviel Wissen darüber steckt wirklich in den Köpfen und wie sieht es mit der Akzeptanz der Evolutionstheorie aus?