Soso, Homöopathika werden also “immer beliebter”, meldet das Deutsche Ärzteblatt.
Man braucht die zugrundeliegende Umfrage des BAH (Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller) nur kurz zu überfliegen, da wird man von den Haken auch schon gestochen:
"Die Meinungsforscher fragten die Teilnehmer der Umfrage auch, bei welchen Beschwerden sie Homöopathika erfolgreich genommen haben.
56 Prozent der Verwender gaben unter anderem Erkältungen und grippale Infekte, 30 Prozent Stärkung des Immunsystems und 24 Prozent Insektenstiche/Sonnenbrand an.
22 Prozent sagten, dass sie Homöopathika erfolgreich bei Kopfschmerz genommen haben, gefolgt von Verdauungsbeschwerden (21 Prozent) sowie Schlaflosigkeit und Magenbeschwerden (jeweils 19 Prozent)."
Aha.
Mehr als die Hälfte der Befragten nahm Globuli "erfolgreich" gegen "Erkältungen und grippale Infekte" – Erkrankungen also, die ohne Behandlung eine Woche dauern und mit Behandlung sieben Tage.
Heißt: Eine Smarties-Vergleichsgruppe hätte genau diesselben Ergebnisse zu Protokoll gegeben.