In seiner Kolumne "So ein Schmarrn!" befasst sich Florian Freistetter mit den sog. "Mondkalendern", die zum Jahresanfang den Markt überschwemmen.
Seit Johanna Paungger und Thomas Poppe im Jahr 1991 ihr Buch "Vom richtigen Zeitpunkt" veröffentlicht haben, sind die "Mondkalender" zu einem Hit auf dem Büchermarkt und einem festen Bestandteil der Esoterik-Welt geworden.
Nach diesen "Kalendern" spielt es eine Rolle, wie der Mond am Himmel aussieht, um zu entscheiden, wann es Zeit wird, zu ernten, die Haare zu schneiden oder die Fenster zu putzen.
"Bei genauerer Betrachtung sind die Mondkalender tatsächlich nichts anderes als Medien zur Verbreitung der gleichen esoterischen Ideen die sich auch überall sonst ebenfalls finden lässt. In einem der aktuellen Ratgeber von Paungger und Pope findet man zum Beispiel neben den üblichen Ausführungen zu Astrologie und den Sternzeichen auch Erklärungen über Erdstrahlen, und Wünschelruten. Bei gesundheitlichen Problemen wird sogar die Einnahme von homöopathischen Globuli empfohlen (aber natürlich nur während der korrekten Mondphase). Und genau hier wird der Mondkalender als esoterischer Ratgeber bedenklich." Denn wer zum Beispiel die Einnahme von Medikamenten oder notwendige Operationen von Mondphasen abhängig macht oder versucht, eine Krankheit mit Globuli zu behandeln, kann sich selbst schädigen.
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Kommentare
Wolfgang am Permanenter Link
Dummheit ließ sich schon immer am besten verkaufen. Auch das Christentum gehört dazu. Eine fastg unheilbare Krankheit.