KÖLN. (hpd) Rund 100.000 Besucher kamen zur Didacta 2016 nach Köln. Es präsentierten sich 821 Anbieter den Fachbesuchern aus allen Bereichen des Bildungssystems. Auch die Evokids-Projektgruppe war mit einem Messestand vertreten.
"Die Evolutionstheorie bildet das Fundament des modernen Weltbildes. Wir dürfen sie unseren Kindern nicht vorenthalten!" Mit diesem Statement präsentierte sich das Projekt "Evokids – Evolution in der Grundschule" auf der Didacta 2016, die vom 16.-20. Februar in Köln stattfand. Die Besucher der Bildungsmesse hatten am Evokids-Stand die Gelegenheit, ausgearbeitete Unterrichtsmaterialien für den Evolutionsunterricht in den Klassen 3-6 zu sichten und mit den Projektverantwortlichen ins Gespräch zu kommen. In zwei Informationsveranstaltungen wurde ausführlich über das Projekt des Instituts für Biologiedidaktik der Universität Gießen und der Giordano-Bruno-Stiftung aufgeklärt.
Die Auswirkungen der "Flüchtlingskrise" auf das Bildungssystem in Deutschland und die Herausforderungen, denen Bildungsträger und Pädagogen deswegen gegenüber stehen, waren ein Schwerpunkt der Bildungsmesse. Zu den weiteren beherrschenden Themen der Didacta gehörten auch die Inklusion, die Besonderheiten des digitalen Lehrens und Lernens, die Lernatmosphäre und ihr Einfluss auf Schülerinnen und Schüler sowie das Selbstverständnis und die Professionalisierung von Erzieherinnen, Lehrkräften, Aus- und Weiterbildnern.
Auch hier konnte das Evokids-Projekt anknüpfen. Wie Michael Schmidt-Salomon von der Giordano-Bruno-Stiftung herausstellte, ist eine frühzeitige Beschäftigung mit dem Thema "Evolution" nämlich nicht nur aus bildungspolitischen, sondern auch aus integrationspolitischen Gründen geboten: "Gerade für Migrantenkinder, die häufig aus Gegenden stammen, in denen die Evolutionstheorie rigoros abgelehnt wird, ist es wichtig, dass sie möglichst frühzeitig Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen erhalten, um sich in einer modernen Wissenschaftsgesellschaft zurechtzufinden.", so Schmidt-Salomon.
Die Didacta 2016 konnte circa 100.000 Besucher verzeichnen. Das sind über 35 Prozent mehr im Vergleich zur Didacta 2015 in Hannover. Entsprechend groß war auch der Andrang am Messestand der Evokids-Projektgruppe.
Koelnmesse-Geschäftsführerin Katharina C. Hamma zeigte sich im Anschluss an die Messe zufrieden: "Die Didacta in Köln hat alle wichtigen Fachbesucherzielgruppen erreicht und deutliche Absatzimpulse gesetzt." Zudem habe die Messe auch inhaltlich Zeichen gesetzt: "Die Didacta hat aktuelle Themen aufgegriffen, die den Pädagoginnen und Pädagogen 'unter den Nägeln brennen'. Dabei wurden nicht nur Probleme diskutiert, sondern auch konkrete Lösungsansätze aufgezeigt. Das ist insbesondere für die Praktiker in den Kindergärten, Schulen und Betrieben von immenser Bedeutung."
– Weitere Informationen zum Evokids-Projekt unter www.evokids.de
– Weitere Informationen zur Didacta 2016 unter www.didacta-koeln.de
4 Kommentare
Kommentare
Georg Korfmacher am Permanenter Link
Die Didacta als Messeaufrtitt mit 100.000 Besuchern bei Evokids anzupreisen ist vermessen. Sollte der Ministand von Evokids von den Besuchern auch nur proprtional besucht worden sein, haben dort ca.
Hans Salzburg am Permanenter Link
Gerade weil oft Flüchtlingskinder aus verfeindeten Ethnien in der Schule nebeneinandersitzen, ist es besonders dringend, sie über die enge Verwandtschaft aller Menschen aufzuklären!
Arnold am Permanenter Link
Einige dieser Flüchtlinge werden doch auch Bundesbürger und gerade da ist wohl der größte Nachholbedarf vorhanden.
Florian Chefai am Permanenter Link
Lieber Herr Korfmacher,
Ihre Rechnung geht nur dann auf, wenn jeder Besucher genau einen Stand besucht hätte. Das ist natürlich Unsinn.
Da ich selbst vor Ort war, kann ich Ihnen versichern, dass der Andrang sehr groß war.