"Nichts ergibt Sinn außer im Licht der Evolution", lautet das Titelthema der aktuellen bruno.-Ausgabe. Daneben berichtet das aufwändig gestaltete Jahresmagazin der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) unter anderem über die "Säkulare Buskampagne 2019", das "Karlsruher Urteil und seine Feinde" sowie über "Rationalität in der (Corona-)Krise". Kostenfreie Exemplare können ab sofort beim Stiftungssekretariat bestellt werden.
"Der aktuelle bruno. ist noch bunter und vielseitiger ausgefallen als die Ausgabe des letzten Jahres", sagt gbs-Sprecher Michael Schmidt-Salomon. "Das Heft startet mit einem Portrait unserer Beirätin Monika Griefahn, die als Mitbegründerin von Greenpeace Deutschland, niedersächsische Umweltministerin sowie Vorsitzende des Alternativen Nobelpreiskomitees und der Cradle to Cradle-NGO viel bewegen konnte.
Es folgt ein ausführliches Interview mit Carsten Frerk, dem wir nicht nur unser Wissen über die Finanzen und die Lobbyaktivitäten der Kirchen in Deutschland verdanken, sondern auch die Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) sowie den Humanistischen Pressedienst (hpd).
Ganze acht Seiten widmen wir dem Titelthema "Im Lichte der Evolution", das erklärt, warum sich die gbs so sehr für die Verbreitung evolutionärer Erkenntnisse einsetzt. Auf sechs Seiten behandeln wir die Säkulare Buskampagne, mit der wir 2019 den "Abschied von der Kirchenrepublik" forderten. Auf jeweils vier Seiten berichten wir über "Menschen, die etwas beweg(t)en", über die sehr unterschiedlichen Reaktionen auf das wegweisende Sterbehilfe-Urteil des Bundesverfassungsgerichts sowie über unsere Bemühungen, die Prinzipien der Rationalität trotz Corona-Krise zu stärken."
Besonders ausführlich ist im aktuellen Heft der Überblick über die wichtigsten Ereignisse des vorangegangenen Jahres ausgefallen: "Wir hatten Schwierigkeiten, die vielen Veranstaltungen und Aktionen in unserem Tätigkeitsbericht unterzubringen", erläutert gbs-Geschäftsführerin Elke Held. "Obwohl wir einiges weggelassen haben, ist der Jahresrückblick im bruno.-Magazin 2020 mit 18 Seiten noch einmal sechs Seiten länger geworden als der bereits sehr ausführliche Jahresrückblick im letzten Heft. Doch eigentlich können wir uns darüber gar nicht beschweren, schließlich ist es ja ein Beleg dafür, dass die Stiftung weiterhin wächst und gedeiht."
Wie im vorangegangenen Jahr weist die gbs auch im aktuellen Heft, das abermals von dem Trierer Grafiker Roland Dahm (ER-DE Grafik) layoutet wurde, ihre Einnahmen und Ausgaben penibel aus. Zudem findet man im Magazin Berichte über spannende Projekte im Stiftungsumfeld, etwa das Institut für Weltanschauungsrecht (ifw) oder die Säkulare Flüchtlingshilfe.
Und auch dieses Mal gibt es einen "satirischen Nachschlag" am Ende des Hefts: Im letzten Jahr hatte gbs-Beirat Gerhard Haderer eine herrliche Karikatur der Volks(ver)führer Trump und Kim beigesteuert, dieses Mal stellt gbs-Beirat Jacques Tilly eine ebenso tiefgründige wie amüsante Zeichnung zur Verfügung, die das bruno.-Titelthema "Nichts ergibt Sinn…" noch einmal von einer anderen Warte aus beleuchtet.
Die Printausgabe des aktuellen bruno.-Jahresmagazins kann über ein Webformular kostenfrei beim Stiftungssekretariat bestellt werden. (Interessenten aus der Schweiz erhalten das Magazin über die Schweizer Freidenker. Zu diesem Zweck werden die Bestelldaten von der gbs weitergeleitet.) Eine pdf-Version des Hefts steht zum Download bereit. Wer das Heft digital durchblättern will, kann alternativ den Yumpu-Kiosk nutzen.
1 Kommentar
Kommentare
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
"Ganze acht Seiten widmen wir dem Titelthema "Im Lichte der Evolution", das erklärt, warum sich die gbs so sehr für die Verbreitung evolutionärer Erkenntnisse einsetzt."
Das ist dringend geboten. Was wir - die Erfinder und Gestalter des Evolutionsweges - gestern in Hellenhahn-Schellenberg erlebt haben (dort gab es einen Bürgerentscheid über den Weg, weil einige evangelikale Evolutions-Gegner ihren Glauben verunglimpft sahen) ist unbegreiflich.
Die Mehrheit stimmte gegen das von der taffen Bürgermeisterin gewünschte "Freilichtmuseum". Unfassbar. Ja, der Kalender ist irgendwann von Mittelalter auf 2020 gesprungen, doch im Westerwald haben das einige offenbar nicht mitbekommen...