NRW-Atheisten:

Kinder in den Mittelpunkt der Förderung stellen

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) in Nordrhein-Westfalen kritisiert die Beschlüsse der "Alternative für Deutschland" zur Familienpolitik.

"Die Familienpolitik eines modernen und säkularen Staates muss in erster Linie das Wohl der unter ihrem Schutz lebenden Kinder verwirklichen", so Rainer Ponitka, Sprecher des IBKA in NRW. "Hierzu gehört die Garantie auf Gesundheitsfürsorge, Bildung und finanzielle Sicherheit – unabhängig davon, ob die unmittelbaren Bezugspersonen homo-, bi-, hetero- oder autosexuell leben wollen."

Ebenso sei für das Kindeswohl die Anzahl der Bezugspersonen nachrangig. Alleinerziehende oder Patchworkfamilien dürften gegenüber dem althergebrachten Modell der heterosexuellen Ehe weder bevorzugt noch benachteiligt werden.

Ponitka weiter: "Die Beschlusslage zur Familienpolitik der ‚AfD‘ auf ihrem Parteitag ignoriert die gesellschaftliche Realität. Sie will moderne Errungenschaften der individuellen Selbstbestimmung hinsichtlich der gelebten Sexualität wie auch in der Lebens- und Familienplanung abschaffen und die Gesellschaft zurückführen in Zeiten selbst vor der Gleichberechtigung von Mann und Frau."