Parteien zur Europawahl: Die Partei

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Das Europäische Haus in Berlin am Brandenburger Tor
Das Europäische Haus in Berlin am Brandenburger Tor

"Welche Partei soll ich als Konfessionsfreier / Säkularer / Atheist / Humanist bei der Europawahl wählen?" – Diese Frage schickte der Humanistische Pressedienst an 21 Parteien, die zur Europawahl 2024 antreten. Lesen Sie hier die Antwort von Die PARTEI.

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Wir grüßen an dieser Stelle alle Säkulare, Atheisten, Humanisten, wie auch alle Humanistinnen, Säkularistinnen und Atheistinnen,

Die bevorstehende Europawahl ist ein kritischer Moment für Ihre gottlosen Interessen. Jede Wahl ist wichtig, aber bei dieser ist der Ausgang noch bedeutender als in allen vorherigen Wahlen zusammen. Die aktuelle Welt ist momentan nicht die beste Version ihrer selbst: Verschiedene internationale Konflikte und Kriege vermischen sich mit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderung der Adaption an den Klimawandel und den Folgen der Coronapandemie. Die Handlungen der Europäischen Union sind jedoch oft mit den Interessen von großen Unternehmen in unheiliger Allianz verbunden.

Das plakativste Beispiel für diese Verquickung sind die Verhandlungen per SMS (!), welche die Kommissionspräsidentin von der Leyen mit multinationalen Konzernen über Impfstoffe geführt hat. Nur um ihre Nachrichten dann zu löschen. Natürlich aus Versehen, das passiert ihr dafür regelmäßig. Um so etwas zu verhindern, fordern wir schon lange: "Europa nicht den Leyen überlassen". Insbesondere, wenn hier der Verdacht besteht, dass es sich nicht nur um Unfähigkeit handelt, sondern um einen Verstoß gegen das Gebot "Du sollst nicht korrupt sein" (2. Mose 20, 15).

Der hpd gibt den Parteien auch diesmal wieder selbst die Gelegenheit, sich seiner Leserschaft mit einem selbstverfassten Text vorzustellen. Darin sollten sie erläutern, inwieweit die jeweilige Partei die Interessen von Konfessionsfreien / Säkularen / Atheisten / Humanisten vertritt und deshalb von religionsfreien Menschen gewählt werden sollte. Nicht alle Parteien haben geantwortet. Der hpd veröffentlicht die eingereichten Texte im Wortlaut in der Reihenfolge des Eingangs.

Bei anderen Parteien brauchen sie Glauben, um zu hoffen, dass ihre Wahl etwas ändert. Aber der Weg zur Erlösung durch Glauben ist dem denkenden Menschen verwehrt. Gottvertrauen in Parteien, die Glaubensbekenntnisse wie Christdemokratie, Christsozialismus oder Sozialdemokratie vor sich hertragen, ist rational ausgeschlossen. Hoffnung auf echte Änderung machen nur wahre Taten, wie die Reden von Martin Sonneborn im Europaparlament, wo er als einsamer Prophet gegen die Missstände ankämpft. "Gott würfelt nicht" wusste schon der selige Albert Einstein, worauf der wenig selige Sonneborn antwortet: "Ursula schon".

Als einzige relevante Partei können wir von uns behaupten, dass sich unsere Spitzenkandidaten Martin Sonneborn, Sibylle Berg und Käthe Kerbstat niemals mit Vertretern von Kirchen oder Glaubensgemeinschaften getroffen haben, um die Weltlage zu diskutieren. Sie sind so fest in ihrem Glauben, dass sie bereits in der Schule alle den Religionsunterricht abgewählt haben. Mit Typen wie uns ist ein neuer Kreuzzug ausgeschlossen. Wir schmieden die Kruzifixe zu Pflugscharen oder zumindest zu Schwertern. Das schwören wir auf ein Glaubensbekenntnis Ihrer Wahl.

Wir schließen mit den Marxschen Thesen über Feuerstein: "Die Politiker haben die Welt nur verschieden regiert; es kommt aber darauf an, sie verächtlich zu machen." In diesem Sinne reihen Sie sich ein und brummen Sie mit uns das Mantra: "Du bist Martin und auf diese Satire werde ich meine PARTEI bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen."

Wählen Sie am 09. Juni glaubensfreie Hoffnung – Die PARTEI.

Amen.

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