HANAU. (hpd/hvd-h) Am vergangenen Sonntag, den 13.02.2011, fand in den Räumlichkeiten des Olof-Palme-Hauses in Hanau die Veranstaltung zur Gründung des HVD Hessen statt Der neue Verein trägt den Namen Humanistischer Verband Deutschlands, Landesverband Hessen e. V.
Die im Vorfeld der Veranstaltung unternommenen Anstrengungen zur Bekanntmachung dieser Gründungsversammlung hatten offenbar gefruchtet (hpd berichtete). Es waren einige neue Gesichter dabei, die bei den vorangegangenen Vorbereitungstreffen noch nicht gesichtet worden waren. Als Gäste waren zusätzlich noch Helmut Fink vom Präsidium des Bundesverbandes gekommen und Götz Junk vom Landesverband Rheinland-Pfalz, der spontan den Entschluss gefasst hatte, vorbeizuschauen.
Als Versammlungs- und Wahlleiter wurde Joachim Kahl bestimmt, der selbst für kein Amt kandidierte und so anschließend ganz ungezwungen in gewohnt galanter Rhetorik durch die Veranstaltung führte. Das war gar nicht so einfach, da eine umfangreiche Tagesordnung abgearbeitet werden musste. Nach einer Vorstellungsrunde wurde über die Beitragsordnung und die Satzung diskutiert, die nach einigen kleinen Veränderungen als Grundlage für den neuen Verein beschlossen und unterschrieben wurde.
Der Vorstand
Nach dem üblichen Kandidatenkarussell wurden als Vorstand gewählt: Carsten Werner (1. Vorsitzender), Joachim Grebe (2. Vorsitzender), Jochen Kaiser (Kassierer) sowie Simone Roediger und Nicolai Roediger (Beisitzer). Als Kassenprüfer fungieren Jörg Klement und Ulrich Madeisky fungieren.
Der frisch gewählte Vorsitzende Carsten Werner ist zuversichtlich: "Schön, dass wir den formellen Akt nun hinter uns gebracht haben und uns jetzt inhaltlichen Aufgaben widmen können. Eine Hürde müssen wir aber noch nehmen: Wir nennen uns zwar bereits Landesverband, sind es aber theoretisch noch nicht, weil wir ja erst ganz offiziell vom Bundesverband aufgenommen werden müssen. Wir hoffen, dass aber auch das noch reibungslos und zeitnah vonstatten geht.“
Inhaltliche Themen konnten anschließend nur noch kurz angesprochen werden. Der neu gegründete Verein möchte zum Einen die Interessen der hessischen Konfessionsfreien mit säkular-humanistischer Weltanschauung vertreten, zum Anderen aber auch mit sozialen Einrichtungen und Dienstleistungen zur Humanisierung der Gesellschaft beitragen. Bereits jetzt kann der HVD Hessen bereits zwei kompetente Redner für säkulare Fest- und Trauerveranstaltungen vermitteln.
Letztendlich geht es auch darum, einfach eine Gemeinschaft aus Gleichgesinnten bilden. Als gemeinschaftsbildende Aktivitäten wurden unter anderem erörtert, ein Sommerfest zu veranstalten und eine gemeinsame Exkursion zu einem anderen großen Landesverband durchzuführen.
Carsten Werner: „Momentan sind wir noch ein kleines aber wie ich finde engagiertes Team. Hoffentlich werden wir bald größer, damit man auch richtig was bewegen kann. Nicht nur Kritik an Anderen üben sondern vor allem selbst etwas auf die Beine stellen, das war der Wunsch und der eigentliche Tenor der jetzigen Mitglieder. So wir freuen uns über jeden, der zukünftig mitwirken möchte, sowohl über aktive Vollmitglieder als auch passive Förderer, die uns einfach nur ideell und finanziell unterstützen wollen."
Nach außen hin präsentiert sich der HVD Hessen ab sofort mit einer eigenen Internetadresse. Die freundliche Unterstützung der Landesverbände Mecklenburg-Vorpommern und insbesondere Thüringen hat es möglich gemacht, dass der neue Landesverband bereits kurz nach Gründung online gehen konnte. Für die Vereinsmitglieder ist ein internes Forum eingerichtet worden, indem sich jeder aktiv an der Aufbauarbeit des Vereins beteiligen kann. Neue Mitglieder, Förderer und Interessenten sind natürlich herzlich willkommen.
C.F.