Wahlprüfsteine 2013 für Bayern

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Bayern / Grafik: cwwb.de

REGENSBURG. (hpd/bfg) Der Bund für Geistesfreiheit (bfg) Bayern hat die Kandidaten für die Wahlen zum Bundestag, Landtag und Bezirkstag angeschrieben und befragt. Insgesamt sind aktuell 300 Antworten eingegangen. Auf dieser Grundlage gibt der bfg Bayern für seine Mitglieder und Interessenten Empfehlungen für die bevorstehenden Wahlen.

1. Wahlen zum Landtag

Der bfg Bayern hat die Landtagskandidaten der Parteien schriftlich gebeten, sieben Fragen zum Thema „Bevorzugung der Kirchen gegenüber den konfessionsfreien Bürgern“ zu beantworten.

175 Landtagskandidaten aus fast allen Parteien haben geantwortet, von den beiden „großen“ Parteien, CSU und SPD, allerdings deutlich weniger Kandidaten, als dies angesichts der wachsenden Zahl konfessionsfreier Bürgerinnen und Bürger – in Bayern derzeit 29,5 % der Wahlberechtigten – angemessen wäre.

Eine erste Auswertung der Antworten ergibt folgendes Bild:

Fazit: Eine sehr klare Mehrheit der Landtagskandidaten möchte die Bevorzugung der Kirchen gegenüber den konfessionsfreien Bürgern abschaffen.

Die Menge der Antwortschreiben ermöglicht es dem bfg Bayern, seinen Mitgliedern und Interessenten die bestimmter Wahlempfehlung hinsichtlich der Parteien (Zweitstimme) zu geben:

Wahlempfehlung des bfg zur Landtagswahl Bayern (Legende: )

  • Blau - uneingeschränkt wählbar (90 – 100 % )
  • Hellblau - eingeschränkt wählbar (75 – 89 %)
  • Gelb - nur kandidatenspezifisch wählbar (51 -74 %)
  • Hellgrau - eher nicht wählbar (25 – 50 %)
  • Grau - nicht wählbar (unter 25 %)


 

2. Bund für Geistesfreiheit (bfg) Bayern gibt Empfehlung für die Bundestagswahl

Analog zu den Landtagskandidaten wurden auch allen Bundestagskandidaten in Bayern fünf Fragen zum Thema „Trennung von Staat und Kirche“ gestellt.

69 Bundestagskandidaten haben schriftlich geantwortet. Daraus ergibt sich folgendes Bild:

Fazit: Eine klare Mehrheit der Bundestagskandidaten möchte die grundgesetzlich vorgeschriebene Trennung von Staat und Kirche vollziehen. Es gibt aber, vor allem in den konservativen Parteien, viele Kandidaten, die die Privilegien der Kirchen beibehalten wollen.