In Deutschland wächst die gesundheitliche Ungleichheit.
Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die dieser Tage das Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlichte. Dabei "ermittelten die Wissenschaftler des RKI unter anderem, dass Frauen mit niedrigem Sozialstatus doppelt so häufig an Diabetes mellitus erkranken wie der Durchschnitt, Männer in dieser sozialen Gruppe sogar dreimal so häufig."
Damit geht einher, dass ärmere Menschen auch früher sterben als wohlhabendere. "Gleichgültig, wie der Unterschied zwischen oben und unten bestimmt und gemessen wird - ob schlicht anhand des Haushaltseinkommen oder als sozioökonomischer Status, bei dem Beruf, Einkommen und Bildung zusammengefasst werden -, immer macht die soziale Lage den entscheidenden Unterschied."
Durch die Studie wird deutlich, dass nicht nur der Grad der Bildung in Deutschland vom sozialen Status der Eltern abhängig ist, sondern sogar auch die Gesundheit und Lebenserwartung.