Religiöse Rechte – März 2014

Wie diesen Monat bekannt wurde, finanziert eine Studentin der anerkannten Duke University ihr Studium als Pornodarstellerin. Der katholische Aktivist Austin Ruse war empört. In seiner Funktion als Radiomoderator der American Family Association wetterte er gegen die feministischen Professoren, die die Studentin zu ihrer Tat verleitet hätten. Man müsse die linken Akademiker erschießen. Nach dieser radikalen Aussage endete seine Zusammenarbeit mit der Family Association. Seine Kollegin Sandy Rios verteidigte ihn dennoch. Er habe “Worte des Lebens” gewählt und nur aus Wut heraus Dinge gesagt, die man besser nicht öffentlich äußere.
(Quelle 1), (Quelle 2), (Quelle 3)

Michele Bachmann sprang Israel zur Seite. Obama übe auf die Netanjahu-Regierung zu viel Druck aus. Er steuere damit direkt auf das Ende der Welt zu. Die amerikanischen Juden hätten “Israel verkauft” und sich mit Obamas schädlichem Kurs solidarisiert.
(Quelle)

John Benefiel verblüffte mit einer erstaunlichen These. Die USA seien verdammt, weil die alten Ägypter nach Amerika gesegelt seien, um es für ihren Gott Baal in Besitz zu nehmen.
(Quelle)

Joel Rosenberg warnte im Gespräch mit Pat Robertson vor göttlichen Strafen, die die USA ereilen könnten. Die Legalisierung der Abtreibung sei ein schlimmeres Verbrechen als der Holocaust, da sie zu mehr Todesopfern geführt habe. Daher werde die Strafe gegen die USA auch schlimmer ausfallen, als die Kriegsverwüstungen in Deutschland.
(Quelle)

Eine Zuschauerin wollte von Pat Robertson wissen, wie sie sich gegenüber ihrer atheistischen Arbeitskollegin verhalten solle. Der Fernsehprediger antwortete ihr, dass sie bestimmt von Dämonen besessen oder vergewaltigt worden sei.
(Quelle)

Bryan Fischer fordert, dass Familienangehörige eines Mordopfers künftig den Knopf für den elektrischen Stuhl drücken dürfen. Dies schreibe die Bibel für den korrekten Ablauf der Todesstrafe vor.
(Quelle)

Bryan Fischer lauschte den Nöten eines Anrufers in seiner Show. “Chris” beklagte sich über die Einwanderungswelle aus Mexiko. In seiner Region könne er keinen Arbeitsplatz mehr finden, da er kein Spanisch spricht. Fischer pflichtete ihm bei und sagte, dass er sich in einer schlimmeren Position befände als die afro-amerikanischen Sklaven – die hatten nämlich wenigstens einen Job. (Quelle)

Ralph Reed warnte davor, dass viele Frauen nach einer Scheidung in die Armut abrutschen und daher auf Lebensmittel angewiesen seien. Sein Lösungsvorschlag: Man müsse dafür sorgen, dass Scheidungen künftig nicht mehr so einfach einzureichen seien.
(Quelle)

Larry Pratt von den Gun Owners of America warf Liberalen vor, sich heimlich über Amokläufe an US-Schulen zu freuen. Gleich danach könnten sie härtere Waffengesetze fordern. Außerdem zeigte er sich erfreut, dass US-Politiker Angst davor hätten, erschossen zu werden. Dies führe dazu, dass sie sich benehmen.
(Quelle 1), (Quelle 2)

Pat Robertson warnte seine Zuschauer diesen Monat davor, Horrorfilme zu gucken, da diese beim Zuschauer zu dämonischer Besessenheit führen könnten. Auch der neue Disney-Film “Die Eiskönigin” ist gefährlich. Kevin Swanson warnte, dass es sich dabei um einen Plan Satans handele Kinder zur Homosexualität und Zauberkraft zu verführen.
(Quelle 1), (Quelle 2), (Quelle 3)

Diesen Monat verstarb Fred Phelps (der hpd berichtete). Bryan Fischer äußerte sich ähnlich zu dessen Tod, wie im Nachruf beschrieben. Er war verärgert, dass er wegen seiner homophoben Äußerungen in Verbindung mit dem weit radikaleren Phelps gebracht wurde. Er lehne dessen Thesen, dass man sich über das Leiden eines Menschen in der Hölle freuen solle ab und bekräftigte, dass Gott Homosexuelle liebe und ihnen die Chance gäbe, durch Lebenswandel der drohenden Strafe zu entgehen.
(Quelle)

 

Redaktion und Übersetzung: Lukas Mihr