Gentechnisch veränderte Pflanzen sind insbesonders in Deutschland ein heißumstrittetens Thema, bei dem Befürworter und Gegner unversönlich aufeinander prallen.
Über einige der Hintergründe der Ablehnung schrieb Beda M. Stadler beim hpd: "Die Frage bleibt, ob es einen Ausweg gibt, ob wir je Frieden haben werden und diese wichtige Technologie sozial verarbeiten können." In der TAZ klärt Jost Maurin ebenfalls über die Hintergründe auf und plädiert für den Einsatz des "Goldenen Reis". Denn diese gentechnisch veränderte Pflanze liefert viel mehr Vitamin A als konventioneller Reis und könnte dazu beitragen, Erblindungen und Todesfälle durch Mangelernährung in Entwicklungsländern zu verhindern.
Allerdings sieht Maurin auch die Problematik an der Vermarktung gentechnisch veränderter Pflanzen. Der "Goldene Reis" läßt sich problemlos weiter vermehren. Das ist jedoch bei vielen anderen Pflanzen nicht der Fall und die Bauern machen sich von den Anbietern abhängig. Auch der Reis "wird von der Industrie missbraucht" heißt es im Artikel. Nämlich "um Pflanzen durchzusetzen, die nur den Konzernen, nicht der Gesundheit nutzen."
Hier fordert er Forschung und angemessene Tests – und bei entsprechendem Ergebnis die Zulassung durch die Behörden.