Welche Partei soll ich als Konfessionsfreie*r, Säkulare*r, Atheist*in oder Humanist*in wählen?" – Mit dieser Frage konfrontierte der Humanistische Pressedienst 16 Parteien, die zur Wahl des Deutschen Bundestags 2021 antreten. Lesen Sie hier die Antwort der Partei Mensch Umwelt Tierschutz – Tierschutzpartei.
Die 1993 als weltweit erste Tierschutzpartei gegründete PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ – Tierschutzpartei setzt sich konsequent sowohl für Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit als auch für Tierschutz und Tierrechte sowie für den Umweltschutz ein. Sie stützt sich auf ethische Maxime, die sie holistisch, humanistisch und anti-speziesistisch begründet. Im Parteienspektrum stellt sie sich als pazifistische, öko-soziale, basisdemokratische und – im Ursprungssinn – liberale Partei auf.
Die Würde von Mensch und Tier, das Recht auf Unversehrtheit und Selbstbestimmung, die Gleichheit aller Menschen ungeachtet ihrer Herkunft, geschlechtlichen Identität und Weltanschauung sind der Tierschutzpartei besonders wichtig. Unser Ideal ist eine offene Gesellschaft, die allen die Möglichkeit bietet, ihre Neigungen und Talente in optimaler Weise zu entfalten. Da wir von diesem Ideal noch weit entfernt sind, möchten wir uns zum Anwalt derer machen, die keine (oder keine ausreichende) Lobby besitzen.
In unserer Partei wirken Menschen mit, die diese unsere Ziele unterstützen. Unsere Mitglieder kommen aus der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung, aus dem Umwelt- und Naturschutz oder aus der Friedensbewegung und anderen gewaltfreien Bürgerinitiativen. Wir sind überzeugt, dass nur auf politischem Wege und demokratische Art und Weise Veränderungen für Mensch, Tier und Umwelt zu erreichen sind. Aus welchen inneren Beweggründen, mit welcher weltanschaulichen beziehungsweise religiösen Motivation sie sich engagieren, wird von uns nicht hinterfragt, da wir eine Trennungslinie ziehen zwischen einem privaten Raum und einer Sphäre des öffentlichen Wirkens.
Daher treten wir in unserem Grundsatzprogramm nicht bloß für einen säkularen, sondern für einen laizistischen Staat ein und wollen die Streichung sämtlicher Gottesbezüge aus Gesetzestexten und sonstigen hoheitlichen Kontexten erwirken. Auch ist es unser erklärtes Ziel, die Kirchenstaatsverträge aufzulösen und den Einzug der Kirchensteuer durch den Staat zu beenden. Der Kirche sind heute keinerlei Privilegien mehr zu gewähren. Im 21. Jahrhundert sollten alle Religionsgemeinschaften die gleichen rechtlichen Möglichkeiten besitzen. Ebenso müssen alle ohne jede Ausnahme den Gesetzen unterstellt sein.
(Dr. Marcel Krohn, Bundespressesprecher Partei Mensch Umwelt Tierschutz - Tierschutzpartei)
1 Kommentar
Kommentare
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Klingt ja alles gut, dies sind humanistische Ziele, welche auch andere Parteien vertreten,
diese sollten sich zusammenschließen und nicht zersplittern in mehrere wünschenswerte