BERLIN. (hpd/HVD) Unter 15 Bewerbungen für den Flechtheim-Preis des Humanistischen Verbandes Deutschlands, Landesverband Berlin (HVD Berlin) und der Humanismus Stiftung wurde der Chefarzt der Rettungsstelle des Vivantes Klinikum Am Urban, Dr. Michael de Ridder, geehrt.
Die Preisverleihung fand am gestrigen Sonntag (15. März 2009) anlässlich des 100. Geburtstages von Ossip-K. Flechtheim im Harnack-Haus, der Tagungsstätte der Max-Planck Gesellschaft statt.
Dr. Bruno Osuch, Landesvorsitzender des HVD Berlins, erklärte: „Mit dieser Veranstaltung werden gleich zwei Menschen, Dr. Michael de Ridder und Ossip-K. Flechtheim, die sich der Förderung der Wissenschaft, von Aufklärung, Toleranz, Selbstbestimmung und der Einhaltung der Menschenrechte in der Gesellschaft verschrieben hatten bzw. haben und für die Verwirklichung humanistischer Werte und Ziele eintraten bzw. -treten, bedacht“.
De Ridder erhält den Preis für sein gesundheitspolitisches Engagement. In öffentlichen Diskussionen ergreift er regelmäßig Partei für die Belange der Patienten und setzt sich dabei unter anderem für ein humanes und selbstbestimmtes Sterben ein. Er selbst sieht sich so in erster Linie als „Anwalt der Patienten“. Der Kranke stehe für ihn im Mittelpunkt und eine gerechte Verteilung im Gesundheitswesen sei ihm wichtig.
Benannt ist der Preis nach dem 1998 verstobenen Politologen und Zukunftsforscher Ossip-K.-Flechtheim, der in diesen Tagen seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Der mit 2500 € dotierte Preis wird alle zwei Jahre vergeben.
Die Festrede für Flechtheim hielt der Politikwissenschaftler Prof. Theodor Ebert, die Laudatio auf Dr. de Ridder hielt Ingeborg Rürup, ehemalige stellv. Bundesvorsitzende der Humanistischen Union.
Antje Henke