Dritte Regionalgruppe der GBS gegründet

BERLIN. (hpd) Nach den Regionalgruppen „Rhein-Main“ (Frankfurt mit Umgebung) und „Köln-Bonn-Düsseldorf“ hat sich nun mit „Berlin-Brandenburg“ die dritte Regionalgruppe der Giordano Bruno Stiftung (GBS) gegründet.

In den Kulturarealen von Berlin-Mitte hatte es beinahe etwas Konspiratives, als sich gestern Abend Berliner Mitglieder des Förderkreises der Giordano Bruno Stiftung (GBS) in Restaurationsräumen auf einem zweiten Hinterhof trafen, um eine Regionalgruppe zu gründen.

Vorausgegangen waren diesem Treffen mehrere Anfragen an die Stiftung, die Fördermitglieder, die das wünschten, in den Regionen kommunikativ besser zu vernetzen. Nach der Gründung der beiden Gruppen im Raum Frankfurt und Köln-Bonn-Düsseldorf hatte die GBS anlässlich der Deutschlandpremiere des Filmes „Religulous“ in Berlin die dortigen Fördermitglieder zu einem ersten Treffen eingeladen. Aus diesem Treffen hatte sich dann eine Gruppe ergeben, die dieser Vernetzung den formellen Rahmen eines Vereins geben wollten und eine Arbeitsgruppe hatte in den vergangenen Wochen den Entwurf einer Satzung erarbeitet. Der musste jetzt durchgesprochen und verabschiedet werden, eine zeitraubende Angelegenheit.

In guter Stimmung und im Bewusstsein, dass ein gute Strecke trockener Diskussionen vor ihnen lag, machten sich die anwesenden zwanzig Fördermitglieder der GBS an die Arbeit, verhedderten sich prompt in Detaildiskussionen, fanden aber immer wieder einen fairen Weg zwischen Korrektheit der formalen Abwicklung und Offenheit gegen Diskursen der Überlegungen und Veränderungen.

 

 

„Evolutionäre Humanisten Berlin-Brandenburg“

Nach gut vier Stunden hatten die Teilnehmer, dank der guten Vorarbeit, die Satzung konzentriert diskutiert, verändert und beschlossen. Lange Zeit hatte die Klärung des Vereinsnamens erfordert, bei dem man sich dann schließlich auf „Evolutionäre Humanisten Berlin-Brandenburg – im Förderkreis der Giordano Bruno Stiftung“ geeinigt hat.

Auch die Diskussionen, ob es einen kleineren oder einen größeren Gründungs-Vorstand geben solle, wurden dann arbeitsökonomisch auf einen Vorstand mit drei Mitgliedern fixiert. Zum ersten Vorsitzenden wurde Philipp Möller gewählt, zum zweiten Vorsitzenden Rüdiger Weida und zum Schatzmeister Robert Maier. Als Mitglieder der Revisionskommission wurde Adriana Schatton und Hellge Haufe gewählt.

v.l.n.r.: Philipp Möller, Hellge Hauf, Adriana Schatton, Robert Maier, Rüdiger Weida

Der Verein ist dem Zweck und den Zielen der Giordano Bruno Stiftung verpflichtet und die Mitgliedschaft setzt voraus, dass man Fördermitglied der GBS ist. Die Verbreitung und Förderung eines modernen, evolutionären Humanismus soll durch die Teilnahme an der öffentlichen Meinungsbildung, sei es durch Medien oder Vorträge wie Veranstaltungen begleitet werden. Angestrebt wird eine Mitarbeit in gesellschaftlichen und staatlichen Gremien und eine Unterstützung von Aktionen und Initiativen der Stiftung.

Als Nächstes werden jetzt die Formalien auf den Weg zu bringen sein, die Internetrepräsentanz zu entwickeln und die regelmäßigen Vereintreffen zu organisieren, denn die Kommunikation untereinander hat auch immer eine Basis in der Geselligkeit. Dass dafür die nötige Ausdauer mitgebracht wird, zeigte das Ende der Versammlung, das deutlich nach Mitternacht lag.

CF.
 

Fotografien (c) Evelin Frerk