Julia Friedrichs analysiert in "Working Class. Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können" die gegenwärtige Unvereinbarkeit von werktätiger Arbeit und finanzieller Sicherheit.
Nun geht es tatsächlich los! In Berlin wird mit der Errichtung des Sakralbaus "House of One" begonnen. Gestern war Grundsteinlegung für ein religiöses Gebäude, das zu großen Teilen aus Steuermitteln bezahlt werden wird.
34.961 Immobilien hat die katholische Kirche in Spanien auf ihren Namen eintragen lassen. Dabei stützte sie sich besonders auf ein Gesetz von 1998, welches die Eintragungen vereinfachte. In der ostspanischen Stadt València sind das allein 39 Immobilien. Bei einigen von ihnen handelt es sich nicht um Tempel, sondern zum Beispiel Wohnhäuser und Werkstätten. Obwohl die Stadt keine Chance sieht, einige der Immobilien wieder in den eigenen Besitz zu bekommen, könnten Privatperson Rückgaben erreichen.
Das von der Giordano-Bruno-Stiftung getragene Aktionsteam "11. Gebot: Du sollst Deinen Kirchentag selbst bezahlen!" hat ausgerechnet, mit wie viel Steuergeldern jeder Teilnehmer des 3. Ökumenischen Kirchentags gefördert wurde. Das Ergebnis ist – gerade im Vergleich zu anderen Veranstaltungen der Stadt Frankfurt – erschreckend hoch.
Hat Deutschland die Raketen mitfinanziert, die derzeit auf Israel abgefeuert werden? Der Bundesrechnungshof hat untersucht, ob Gelder des Auswärtigen Amtes (AA) über Umwege an die islamische Terrororganisation Hamas geflossen sind, will diese Informationen aber nicht preisgeben. Dagegen klagt nun das Institut für Weltanschauungsrecht (ifw) zusammen mit der Rechtsanwältin Seyran Ateş.
Im Jahr 2018 unterstützten evangelikale Gruppen Jair Bolsonaros Präsidentschaftswahlkampf kräftig und trugen einen großen Teil zum Wahlsieg bei. Grund genug, sich nicht nur mit Ministerposten zu revanchieren, sondern auch Steuer- und weitere Abgabenerlasse in Höhe von etwa zwei Milliarden Real in Aussicht zu stellen.
In Spanien müssen 0,7 Prozent der Steuern gespendet werden. Ob dem Staat für soziale Zwecke oder der katholischen Kirche, darf dabei selbst gewählt werden. Da die Steuererklärungen für das Jahr 2019 mit dem Beginn der Covid-Pandemie zusammenfielen, konnte die Kirche erfolgreich die Werbetrommel für ihre karitative Arbeit rühren und Rekordeinnahmen von über 300 Millionen Euro einstreichen.
34.961 Immobilien hat die katholische Kirche in Spanien allein in den Jahren von 1998 bis 2015 auf ihren Namen eintragen lassen. Dabei handelt es sich sowohl um Tempel und ähnliches, aber auch um weltliche Grundstücke, Ladenlokale oder Garagen. Die Regierung macht nun den Weg frei zur Rückforderung von unrechtmäßig eingetragenen Immobilien. Die Kirche wehrt sich gegen Kritik an ihrer Immobilienpolitik, unter anderem mit Verweis auf die Privatisierung von Kirchengütern im 19. Jahrhundert.
In den letzten zwei Jahren hat die katholische Kirche in Madrid Wohnblöcke und ein Altenheim unter dem Marktpreis verkauft, dafür aber ein überteuertes Grundstück gekauft, um darauf einen Bürokomplex zu bauen. Pflegebedürftige und Nonnen, die nicht wissen, wo sie demnächst wohnen werden, Kommissionen in Millionenhöhe, eine Käuferin, der insgesamt 1.012 Unternehmen in Spanien zugeordnet werden können, sowie weltliche als auch kirchliche Untersuchungen der Immobiliendeals machen den Skandal komplett.
Nach eigenen Angaben gehörte Dishon Kinyanjui Kinuthia 19 Jahre lang der Revival Mission Church an. Im Laufe der Jahre will er mit 58.000 kenianischen Schilling reichlich gespendet haben. Da dies, wie er heute erklärt, unter Druck, Zwang und Einschüchterung geschah, fordert er heute die Rückgabe des Geldes. Zur Rücküberweisung hat er der Kirche Zeit bis Ende November gegeben.
Seit 2019 wurden im Auftrag des Kultusamtes, durch die Beamten des Finanzministeriums, 211 Vereine und Körperschaften von insgesamt vier türkisch-islamischen Dachverbänden überprüft. Der Hintergrund dieser Prüfungen ist in erster Linie das Islamgesetz, in welchem unter anderem Auslandsfinanzierungen untersagt werden.
Mit über vier Millionen Covid-19-Infizierten, über 150.000 daran Verstorbenen und Millionen Menschen, die ihre Arbeit verloren haben, sehen sich die Vereinigten Staaten in einer verzweifelten Situation. Ein 669 Milliarden US-Dollar umfassendes Hilfspaket sollte nun kleine Unternehmen, Einzelunternehmer, einige Nichtregierungsorganisationen und Stammesunternehmen über die Krise retten. Nachdem auch Kirchen Hilfen beantragen können, hat sich allein die römisch-katholische Kirche mehrere Milliarden gesichert.
Im US-Bundesstaat Montana haben Eltern mit geringem Einkommen erfolgreich für eine staatliche Finanzierung religiöser Erziehung geklagt. Der Oberste Gerichtshof entschied nun, dass ein staatliches Programm, welches finanzielle Mittel an private Schulen ausschüttet, religiöse Schulen nicht ausschließen darf. Konservative und religiöse Gruppen feiern das Urteil. Säkulare Gruppen sind entsetzt.
Der Bürgermeister der südspanischen Stadt Cádiz plant, Immobiliensteuern für nicht zum Gebet oder die Bildung genutzte Immobilien der katholischen Kirche einzutreiben. González sieht dies als eine der notwendigen Maßnahmen an, um den Kampf gegen die Auswirkungen der Corona-Krise zu finanzieren.
Die Corona-Pandemie ist eine beispiellose Herausforderung, die nun alle gesellschaftlichen Ressourcen erfordert. Wo bleibt da eigentlich die vielbeschworene christliche Nächstenliebe? Ein Aufruf in düsteren Zeiten.