Die katholische Kirche ist Eigentümerin zehntausender Immobilien allein in Spanien. Steuern zahlt sie dafür keine. Dass ihr auch die Menschen, die in kircheneigenen Immobilien wohnen, gleichgültig sind, zeigt der Verkauf von 14 Immobilien zum Preis von insgesamt 74 Millionen Euro durch das Erzbistum von Madrid.
Als Kaiser Vespasian diesen Spruch zur Rechtfertigung des Gestanks des zu Gerbzwecken in Rom eingesammelten männlichen Urins lancierte, hätte er sich nicht träumen lassen, dass der eines Tages zum Leitmotiv christlicher Würdenträger werden könnte. Und doch, Geld in der Catholica stinkt offenbar nicht, ganz egal wo und wie es herkommt und wofür es den Besitzer wechselt.
Sobald in der Kommunalpolitik der Begriff "regionalwirtschaftlicher Effekt" auftaucht, ist in der Regel davon auszugehen, dass es sich um eine unsinnige Millionenausgabe einer Kommune handelt, die zumindest finanzpolitisch nicht anders zu rechtfertigen ist. Die Klassiker dabei sind Kongress- und Messehallen, Bahnhöfe oder defizitäre Regionalflughäfen. Oder eben die von der öffentlichen Hand hochsubventionierten Kirchentage.
Wie der Spiegel berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Köln Anklage wegen des Verdachts der Untreue gegen Johannes Bündgens erhoben. Nachdem das Medium eine Anfrage an den Anwalt des kirchlichen Würdenträgers gerichtet hatte, gab dieser bekannt, vorerst alle Ämter ruhen zu lassen.
Wenn es um Misswirtschaft, Korruption und Verschwendung geht, scheint der Vatikan ganz vorn dabei zu sein. Obwohl Papst Franziskus zu Beginn seiner Amtszeit erklärte, die Situation verbessern zu wollen, wurde nun die Verschwendung von Spenden aus dem Peterspfennig aufgedeckt.
Die Dortmunder Obdachloseninitiativen rufen aktuell zu Schlafsackspenden auf, damit die Obdachlosen bei den kommenden Minustemperaturen im Winter der Kälte trotzen können. Die Stadt Dortmund hat im Gegenzug im Sommer mal eben 3,717 Millionen Euro für fünf Tage Evangelischen Kirchentag ausgegeben.
Statt des ursprünglich beschlossenen Zuschusses von 2,7 Millionen Euro betrug der städtische Anteil am Evangelischen Kirchentag im Juni dieses Jahres insgesamt 3,717 Millionen Euro.
In den letzten Wochen und Monaten sorgten Finanzskandale im Vatikan für unerwünschte Schlagzeilen. Obwohl der Papst im August neue Regelungen für die Vatikanbank beschloss, um der Korruption Einhalt zu gebieten, kam es Anfang des Monats zu polizeilichen Hausdurchsuchungen im vatikanischen Staatssekretariat und bei der Güterverwaltung. Nun veröffentlichte ein Investigativ-Journalist ein Buch, welches den Bankrott des Kirchenstaates ankündigt.
Der chilenische Bischof Eduardo Durán war wegen seines durch den Zehnten finanzierten Luxus-Lebensstils in die Kritik geraten. Aus dem Zehnten hatte er unter anderem teure Autos finanziert. Wochenlang schob er vor laufenden Kameras das Ansehen der Kirche vor, um seinen Lebensstil zu rechtfertigen. Nun ist er zurückgetreten.
Mit einem Abschlussgottesdienst im halbleeren Westfalenstadion ging der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag in Dortmund am Sonntag zu Ende. Trotz angeblich hoher Besucherzahlen waren während des öffentlich subventionierten Glaubensfestes auch die Innenstadtbühnen kaum besucht.
In Dortmund beginnt heute der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag. Wie jeder Kirchen- und Katholikentag wird auch dieses christliche Event wieder mit öffentlichen Geldern in mehrfacher Millionenhöhe gesponsert.
Das Vertrauen in unser Gesundheitssystem wird erneut beschädigt. Wie der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen aktuell mitteilt, haben Kliniken wegen massenhaft fehlerhaften Krankenhausabrechnungen im Jahr 2017 Geld in Milliardenhöhe an die Kassen zurücküberweisen müssen.
Der Bischof Prof. Dr. Martin Hein von der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck hat sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Alle sollen für den Kindergarten zahlen, aber nur evangelische Christen ihn nutzen dürfen.
Frauen verdienen in Deutschland 21 Prozent weniger Geld als Männer. Auch in diesem Jahr machen Aktionen zum sogenannten "Equal Pay Day" wieder darauf aufmerksam. Der Equal Pay Day, der in Deutschland in diesem Jahr am 18. März begangen wird, markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon ab Jahresbeginn für ihre Arbeit bezahlt werden.