Kenia

Kirchenbesucher fordert Spenden aus 19 Jahren zurück

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Symbolbild

Nach eigenen Angaben gehörte Dishon Kinyanjui Kinuthia 19 Jahre lang der Revival Mission Church an. Im Laufe der Jahre will er mit 58.000 kenianischen Schilling reichlich gespendet haben. Da dies, wie er heute erklärt, unter Druck, Zwang und Einschüchterung geschah, fordert er heute die Rückgabe des Geldes. Zur Rücküberweisung hat er der Kirche Zeit bis Ende November gegeben.

Von 1998 bis 2017 will Dishon Kinyanjui Kinuthia Mitglied der Revival Mission Church in der kenianischen Hauptstadt Nairobi gewesen sein. In der Zeit habe er nach eigenen Berechnungen 58.000 kenianische Schilling (umgerechnet etwas mehr als 450 Euro) an die Kirche gespendet. In einem Anschreiben wendet er sich nun mit einer Rückforderung des Geldes an die Kirchengemeinde und droht mit juristischen Konsequenzen, sollte diese sich weigern.

Wie der Ex-Anhänger erklärt, seien die Spenden nicht freiwillig gewesen, sondern immer das Ergebnis von Druck, Zwang und Einschüchterung von Seiten der Kirche. "If you do not give offerings you will go to hell." (Wenn du nichts spendest, kommst du in die Hölle) soll eine der Aussagen gewesen sein, um ihn zur Gabe von Spenden zu drängen.

Unter Angabe seiner Bankverbindung fordert Dishon Kinyanjui Kinuthia in seinem Brief die Revival Mission Church in Nairobi nun auf, ihm den Betrag bis spätestens 31. November zu überweisen, um juristischen Konsequenzen zu entgehen.

Ob es unter Gläubigen einen 31. November gibt, es besonders naiv ist, sich vorzustellen, dass eine Kirche einmal erhaltenes Geld wieder auszahlt oder Nairobi einfach nur einen Exorzismus-Kurs mit Bezug auf kalendarische, linguistische und zinsrechnerische Facetten der Besessenheit benötigt, ist noch nicht bekannt.

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