Der prozentuale Anteil der Kinder und Jugendlichen in Hartz-IV-Haushalten steigt immer weiter an. Darauf weist das Deutsche Kinderhilfswerk in einer aktuellen Pressemitteilung hin.
Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert Bundestag und Bundesrat auf, Kinderrechte noch im Jahr 2020 im Grundgesetz zu verankern und damit ein zentrales Versprechen aus dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung einzulösen.
Das "Aktionsbündnis Kinderrechte" begrüßt, dass mit dem am 26. November 2019 vorgelegten Gesetzentwurf der Bundesjustizministerin die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz ein großes Stück näher rückt.
Vergangene Woche wurde in der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee über das Thema Beschneidung diskutiert. Die mitwirkenden Organisationen stellten die Anliegen ihrer Kampagne "Mein Körper – unversehrt und selbstbestimmt" vor und machten auf die Problematiken von Genitaleingriffen bei den verschiedenen Geschlechtern aufmerksam.
Bisher gilt die UN-Kinderrechtskonvention nur als einfaches Bundesrecht in Deutschland. Mehr Rechtssicherheit kann nach Ansicht des "Aktionsbündnis Kinderrechte" nur durch eine klare Regelung von Kinderrechten im Grundgesetz erreicht werden.
Am Wochenende wurde bei einer Veranstaltung des Zentralrats der Ex-Muslime über das Kopftuch diskutiert. Der hpd dokumentiert den Redebeitrag des islamkritischen Bloggers Amed Sherwan im Originalwortlaut.
Am heutigen "Weltkindertag" finden nicht nur große "Fridays for Future"-Demos statt, vielerorts geht auch die Initiative "Kinderrechte ins Grundgesetz" auf die Straße. Ihr Ziel ist es, die Achtung des Kindeswohls als vorrangiges Staatsziel in der Verfassung zu verankern. Der Initiative haben sich 50 Organisationen angeschlossen, unter anderem die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs).
Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) fordert von der heute in Weimar beginnenden Jugend- und Familienministerkonferenz Rückenwind für die Forderung nach Kinderrechten im Grundgesetz. "Eine Formulierung von Kindergrundrechten in der Verfassung sollte gleichermaßen den Vorrang des Kindeswohls, Beteiligungsrechte für Kinder und Jugendliche sowie Entwicklungs- und Entfaltungsrechte absichern."
Für weltweite Empörung sorgt aktuell der Fall eines elfjährigen Mädchens in Argentinien, dem eine Abtreibung verweigert wurde. Das Kind wurde vergewaltigt und schwanger. Obwohl auch im überwiegend katholischen Argentinien eine Abtreibung nach einer Vergewaltigung erlaubt ist, gab das Gesundheitsministerium die Order "beide Leben zu retten". Im Krankenhaus wurde diese Anweisung mittels Kaiserschnitt umgesetzt.
Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert Bund und Länder anlässlich des Tages der Kinderrechte dazu auf, sicherzustellen, dass die derzeit in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe vorbereitete Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz keine reine Symbolpolitik bleibt.
Was sich für Mitteleuropäer wie ein schlechter Witz anhört, ist in den USA Routine: In 19 US-Bundesstaaten ist die Prügelstrafe in Schulen noch erlaubt. Nun bittet eine Schule in Georgia die Eltern um Erlaubnis, ihre Kinder "züchtigen" zu dürfen.
Die "Aktion 3. Welt Saar" begrüßt die Initiative der Frauenrechtsorganisation "Terre des Femmes" für ein gesetzliches Verbot des Kopftuchs bei minderjährigen Mädchen. Das erklärte Klaus Blees vom Kompetenzzentrum Islamismus der "Aktion 3. Welt Saar e. V."
Am vergangenen Donnerstag stellte die Terre des Femmes ihre aktuelle Kampagne "Den Kopf frei haben" vor. Die Frauerechtsorganisation fordert ein gesetzliches Verbot des Kopftuchs im öffentlichen Raum vor allem in Ausbildungsinstitutionen bei Minderjährigen.
Die Bundesregierung denkt mehr oder weniger darüber nach, den jahrzehntelangen Forderungen nach einer Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz nachzugeben. Das aber passt der evangelikalen "Evangelischen Allianz" überhaupt nicht.
Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) fordert erneut die Aufnahme von Kinderrechten in das Grundgesetz. Nach Ansicht der Kinderrechtsorganisation wird darin nicht ausreichend beachtet, dass Kinder gleichberechtigte Mitglieder unserer Gemeinschaft und eigenständige Persönlichkeiten mit eigener Würde sind. Zudem fordert das DKHW die Abschaffung der Hartz-IV-Sanktionen für Familien mit minderjährigen Kindern.