Für weltweite Empörung sorgt aktuell der Fall eines elfjährigen Mädchens in Argentinien, dem eine Abtreibung verweigert wurde. Das Kind wurde vergewaltigt und schwanger. Obwohl auch im überwiegend katholischen Argentinien eine Abtreibung nach einer Vergewaltigung erlaubt ist, gab das Gesundheitsministerium die Order "beide Leben zu retten". Im Krankenhaus wurde diese Anweisung mittels Kaiserschnitt umgesetzt.
Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert Bund und Länder anlässlich des Tages der Kinderrechte dazu auf, sicherzustellen, dass die derzeit in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe vorbereitete Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz keine reine Symbolpolitik bleibt.
Was sich für Mitteleuropäer wie ein schlechter Witz anhört, ist in den USA Routine: In 19 US-Bundesstaaten ist die Prügelstrafe in Schulen noch erlaubt. Nun bittet eine Schule in Georgia die Eltern um Erlaubnis, ihre Kinder "züchtigen" zu dürfen.
Die "Aktion 3. Welt Saar" begrüßt die Initiative der Frauenrechtsorganisation "Terre des Femmes" für ein gesetzliches Verbot des Kopftuchs bei minderjährigen Mädchen. Das erklärte Klaus Blees vom Kompetenzzentrum Islamismus der "Aktion 3. Welt Saar e. V."
Am vergangenen Donnerstag stellte die Terre des Femmes ihre aktuelle Kampagne "Den Kopf frei haben" vor. Die Frauerechtsorganisation fordert ein gesetzliches Verbot des Kopftuchs im öffentlichen Raum vor allem in Ausbildungsinstitutionen bei Minderjährigen.
Die Bundesregierung denkt mehr oder weniger darüber nach, den jahrzehntelangen Forderungen nach einer Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz nachzugeben. Das aber passt der evangelikalen "Evangelischen Allianz" überhaupt nicht.
Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) fordert erneut die Aufnahme von Kinderrechten in das Grundgesetz. Nach Ansicht der Kinderrechtsorganisation wird darin nicht ausreichend beachtet, dass Kinder gleichberechtigte Mitglieder unserer Gemeinschaft und eigenständige Persönlichkeiten mit eigener Würde sind. Zudem fordert das DKHW die Abschaffung der Hartz-IV-Sanktionen für Familien mit minderjährigen Kindern.
Die Mailänder Verkehrsbetriebe weigern sich, ein Plakat der italienischen Union der Atheisten und rationalistischen Agnostiker (UAAR) in ihren Transportmitteln zu zeigen. Geworben wird auf dem Plakat dafür, dass Kinder frei von religiöser Indoktrinierung aufwachsen und ihre Weltanschauung selbst wählen dürfen, wenn sie groß sind. Die Mailänder Verkehrbetriebe sehen in dem Motiv einen Verstoß gegen ihre Vorschrift, keine religiöse Werbung zu zeigen. In Werbeplakaten für eine Papstmesse sahen sie dagegen kein Problem.
Kardinal Reinhard Marx hat sich wieder einmal in Dinge eingemischt, von denen er nichts versteht. Dieses mal kritisierte er Island dafür, dass dort die Beschneidung von männlichen, unmündigen Kindern verboten werden soll.
Beim vergangenen Länderspiel zwischen England und Deutschland trug eines der mit den deutschen Nationalspielern eingelaufenen Kinder ein Kopftuch. Kritiker sehen darin eine unzulässige Zurschaustellung.
Der Protestonaut-Kalender 2018 ist da: In der vierten Ausgabe haben die Macher des außer-gewöhnlichen Fotokalenders mit dem Astronauten den Fokus auf die Themen Kinderschutz und Kinderrechte gelegt. Die Motive der Fotografin Sophia Hauk werden durch Texte und Zahlen aus Studien und Fachliteratur ergänzt. Auch 2018 ist der Wandkalender mehrsprachig: Alle Beiträge sind in deutscher und englischer Sprache.
Zum Beginn der neuen Legislaturperiode hat das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF Empfehlungen für eine "Politik für Kinder" ausgesprochen. Denn die "kommende Legislaturperiode wird entscheidende Weichenstellungen für Deutschland bringen – und Kinder sollten dabei im Mittelpunkt stehen."
Am gestrigen Sonntag lud das Deutsche Kinderhilfswerk zum "bundeszentralen Weltkindertagsfest" ein. Das stand in diesem Jahr unter dem Motto "Kindern eine Stimme geben!". Damit wollten das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) und UNICEF Deutschland auf mangelnde Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Deutschland hinweisen.
In einigen sogenannten islamischen Ländern, unter anderem Tunesien, Saudi Arabien und dem Iran, werden Leute bestraft, die während des Tages essen, trinken oder rauchen. Damit wird ein religiöser Brauch zum Zwang, der auch gegen Säkulare oder Andersgläubige mit teils drastischen Strafen durchgesetzt wird.
"Normalisierende" Behandlungen von Menschen mit Variationen der Geschlechtsmerkmale verstoßen gegen Rechte auf Gesundheit und auf Selbstbestimmung. Eltern und Betroffene werden nicht ausreichend informiert und unterstützt. Dies dokumentiert ein aktueller Amnesty-Bericht.