Die NSA im Netz der Telekom

Nach übereinstimmenden Medienmedlungen sollen die NSA und GCHQ verdeckten Zugang zu den Netzen der Deutschen Telekom und NetCologne haben.

Der SPIEGEL berichtete zuerst davon. "Die NSA und das britische GCHQ verfügen ausweislich eigener, als streng geheim eingestufter Unterlagen über verdeckte Zugänge in die Netze der Deutschen Telekom und des Kölner Anbieters Netcologne. Dies geht aus grafischen Ansichten hervor, die mit einem NSA-Programm namens Treasure Map erstellt wurden."

Im Artikel bei Telepolis heißt es noch: "Unklar ist, an welcher Stelle die Elektrospione eindringen." Inzwischen scheint klar zu sein, dass der Angriff über das Unternehmen Stellar aus Hürth erfolgt.

Somit müssten - da "die Einfalltore innerhalb deutscher Staatsgrenzen liegen" die Behörden Ermittlungsverfahren einleiten müssen, da "sich die Beteiligten wegen Ausspähens von Daten oder Landesverräterischer Ausspähung sowie wegen Verletzung des Fernmeldegeimnisses strafbar machen."

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bestätigte, dass es "ebenso wie das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Telekom informiert worden" sei.

Bei Netzpolitik.org schreibt Eric Töpfer, zuständig für Innere Sicherheit und Berichterstattung an die EU-Grundrechteagentur beim Deutschen Institut für Menschenrechte, darüber, was die Novellierung des Antiterrordateigesetzes mit den Snowden-Enthüllungen zu tun hat.