Beim zweiten vom Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft (ZAK) und Studium Generale am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) veranstalteten Stadtgespräch stand die Religion im Fokus.
Eberhard Stilz, Präsident der Stiftung Weltethos und des Staatsgerichtshofs Baden-Württemberg, Solange Rosenberg, Jüdische Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Karlsruhe, Dr. Michael Schmidt-Salomon, Autor und Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung und Lamya Kaddor, Religionspädagogin und Islamwissenschaftlerin diskutierten über die "Stadt der (Un)Gläubigen".
Gesprochen wurde zum einen über den Glauben heute und die Bedeutung der Religion im Alltag. Zum anderen aber auch über die Rolle der "Freiheit im Glauben", sowie die Relevanz eines Austauschs von Nichtgläubigen und Gläubigen in der Entwicklung einer toleranten Stadtgesellschaft. Die Moderation übernahm Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha, Direktorin des ZAK.
Das vom ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft veranstaltete Stadtgespräch fand am 15. Juli 2015 statt.
7 Kommentare
Kommentare
Johannes am Permanenter Link
Im Grunde ein ziemlich belangloses Gespräch. Ein paar Religiöse sagen: "Ich glaube." und Schmidt-Salomon sagt: "Ich glaube nicht."
Ich habe mich gemeldet, doch dafür war leider keine Zeit, also schreibe ich mein Statement hier:
"Wo bleibt das DENKEN? Religionen basieren nicht auf Glauben oder Aberglauben. Jede Religion ist konstruierter Aberglauben. Ein Gott ist eine beseelte Kraft, ein kollektives Über-Ich. Religiöse Texte sind doppeldeutige Märchen, um Menschen zu sozialisieren, führen, kontrollieren, trösten, programmieren, nutzen ... Im Grunde belügt man sich selbst und andere in religiöse Gemeinschaften..."
Thomas Reutner am Permanenter Link
Was soll es denn bringen die Gemeinsamkeiten der Religionen herauszuarbeiten?
Was hat man denn davon, wenn man darauf hinweist, dass Jesus auch im Islam ein Prophet ist, wenn der Koran ganz klar sagt, dass Jesus nicht Gott oder Sohn Gottes ist, und dass er nicht gekreuzigt wurde?
Nagut, vielleicht ist es doch sinnvoll die Gemeinsamkeiten der Religionen aufzuzeigen: Alle Religionen gründen auf irrationalem Aberglauben.
Thomas B. Reich... am Permanenter Link
@Thomas
Jesus ist eine abstrakte Allegorie auf das Leben und die Natur. Mohammed ist eine Handpuppe der Herrscher/der Theologen, genau wie Jesus. Natürlich handelt es sich um literarische Figuren.
Ein Monogott ist ein kollektives Über-Ich, eine Autoritätsperson. Man erschafft diese Autoritätsperson in den Köpfen von Kindern, indem man abstrakt über alle Kräfte redet. Vor allem über das Licht und das Leben, aber auch Weisheit, Liebe ... Jede Religion ist eine Irrlehre.
Jede Religion ist die KUNST der Diktatur und ... Nein, wir leben in keiner aufgeklärten, ehrlichen Gesellschaft. Quelle: Buch Gottesoffenbarung
Dieter Bauer am Permanenter Link
"Irrationaler Aberglaube" ist eine sehr treffende Benennung für den weit verbreiteten Humbug, der uns zu terrorisieren und abzuzocken versucht.
David am Permanenter Link
in der Tat etwas seichte Diskussion, möglicherweise deshalb, weil die Redezeit mal wieder zuungunsten des einzigen Religionskritiker in der Runde ausfiel.
Philo am Permanenter Link
Ähnlich geartet kann ich Johannes guten Gewissens zustimmen, denn auffällig ist im Besonderen, wie schwammig religiös gehaltene Sprachweisen sind.
Ich persönlich neige eher zu eindeutigen Formulierungen, darum meinen Auffassungen nach klar bedacht werden sollte, dass wenn sich schon Religiöse zu Wort melden, sie ihre Anliegen auf Gott hin bezogen begründen müssen, ansonsten sie humanistische, naturalistische sowie überhaupt naturwissenschaftliche Grundlagen zur Rechtfertigung einer Religion verwenden bzw. missbrauchen.
Zwar spricht Dr. Schmidt-Salomon immer wieder auf diesen Punkt an, darum es inhaltlich nichts zu beanstanden gibt, sehr wohl aber, was die Deutlichkeit auch seiner Formulierungsweisen betrifft, zumal gelten muss, dass wer seine Anliegen im Namen einer Religion vertritt, diese auch mit der darin behaupteten Gottheit zu begründen hat.
Und Letzteres fordert grundsätzlich ein, die Existenz jener Gottheit o. Gottheiten nachzuweisen, auf den, oder die man sich beruft bzw. begründet.
Des Weiteren sollte immer deutlichst aufgezeigt sein, dass evolutionärer Humanismus offenkundig realistisch, jedoch evolutionärer Monotheismus besonders im Sinne L. Feuerbachs einzig absurd ist, denn Menschen haben über göttliche Weltanschauungen nicht zu entscheiden.
Darum gilt im strengsten Sinne für alle abrahamitischen Glaubenslager: Gott ist keine feststellbare und somit identifizierbare Realität, und darüber hinaus schon gar kein Demokrat!
Gruss, Philo
Alex am Permanenter Link
Bereits die Moderatorin war unsäglich. Sie sprach konfus und oft so unverständlich, dass kaum nachzuvollziehen war, worüber sie gerade gesprochen hatte, oder wie ihre Frage lauten sollte.