In Hamburg findet der Deutsche Humanistentag statt. Florian Chefai ist für den Humanistischen Pressedienst (hpd) vor Ort und berichtet in einem Live-Ticker über die Veranstaltung.
17:00 Uhr: Die Säkulare Flüchtlingshilfe stellt sich vor! Den Anfang macht Dr. Carsten Frerk, der über die Situation von geflüchteten Menschen aufklärt, die dem Islam abgeschworen haben. Stephan Paintner erklärt anschließend, dass es sich bei der Säkularen Flüchtlingshilfe keinswegs bloß um ein soziales Projekt handelt. Vielmehr sei damit auch politische Arbeit verbunden, um die Situation von Apostaten zu verbessern.
Schließlich halten zwei junge Apostatinnen aus Saudi-Arabien, Rana und Falak, flammende Reden, in denen sie vom Kampf für ein Leben in Freiheit und Sicherheit erzählen.
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15:00 Uhr: Weiter geht's mit einer Veranstaltung zum Thema "Jugendweihe, Jugendfeier, Konfirmation, Lebenswende". Vertreter der Jugendweihe Thüringen/Sachsen-Anhalt schildern, wie der Schritt zum Erwachsenwerden gemeinschaftlich gefeiert wird und erklären, warum die Tradition auch in Zukunft erhalten und weitergetragen werden sollte.
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13:45 Uhr: Evelin Frerk, Leiterin des Projekts Who-is-Hu, porträtiert Humanisten, Agnostiker und Atheisten. Hier steht Stefan Paintner von der Säkularen Flüchtlingshilfe vor der Linse.
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13:00 Uhr: Kaffeepause! Mina Ahadi, Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime, blickt auf den Deutschen Humanistentag und erklärt, warum Religionskritik und der Kampf gegen die Feinde der offenen Gesellschaft weiterhin ein zentrales Thema für Humanisten bleibt.
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11:30 Uhr: Willkommen zurück beim Live-Ticker des hpd zum Deutschen Humanistentag 2019! Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der humanistischen Jugend. Nachdem ein Blick auf Geschichte, Tradition und Entwicklung der Jugendweihe geworfen wurde, diskutieren nun Silvana Uhlrich (Vizepräsidentin des Dachverbands freier Weltanschauungsgemeinschaften), Werner Schultz (Humanistischer Verband Berlin-Brandenburg) und Lutz Renken (Humanistischer Verband Niedersachsen) zur Situation des Religions- und Ethikunterrichts in Deutschland.
2 Kommentare
Kommentare
Resnikschek Karin am Permanenter Link
ETHIK ist mehr als Philosophie. In allen Wissensgebieten (z.B. KI) ist sie gefragt - und die Lehrerausbildung dafür ist unzureichend und die Kirchen drücken den Menschen weiter Religionsunterricht (RU) auf.
Om Osten hat man die Linke ausgegrenzt wegen der PDS-Vergangenheit. Nun ist sie so geschwächt, dass sich die Rechten und Nationalisten vordrängen. Man kann nur hoffen, dass das begriffen wird - Merkel, Gauck, Steinmeier, alles Gläubige, die uns bedrängen und jede weltoffene Weltanschauungstoleranz torpedieren. Die Grünen auch zu kirchlich (A. Baerbock). Hier wären die säkularen Grünen und die Säkularen in der SPD zu unterstützen, damit Deutschland ein tolerantes Land wird und nicht ein reaktionär-religiöses mit Islamunterricht statt säkulare ETHIK für alle ab Kl. 1 und freiwilligem Reli-Unterricht für Kirchentreue. Nur ein Warten auf mehr Kirchenaustritte ist keine Alternative! Reformen brauchen Vorbereitung - sonst frißt die Revolution ihre Kinder. Ein Lob für alle, die sich das unter den gegenwärtigen Bedingungen einer Kirchenrepublik antun!!! Karin Resnikschek, Tübingen
Guntram Kanig am Permanenter Link
Auf dem Bild ist ein Plakat "Bildung - Debatte - Forschung" zu sehen, Meine Frage: Weshalb wurde im "Live-Ticker vom Humanistentag - Tag 3" diese Veranstaltung weder kommentiert noch erwähnt?
https://humanistisch.de/x/akademie-deutschland/termine/2019075108
07.09.2019
Tagungsthema:
Werte fallen nicht vom Himmel - Tagung der Humanistischen Akademie Deutschland auf dem Humanistentag 2019.
Hier die Fragestellungen der Tagung:
"Von fehlenden Werten und ihrer notwendigen Vermittlung ist allseits und allerorten viel die Rede. Es geht dabei insbesondere um die politische Frage, ob ein pluralistisches Gemeinwesen wie die Bundesrepublik so etwas wie eine gemeinsame Wertebasis benötigt. Um welche Werte aber geht es dabei? Können Werte überhaupt "vermittelt" werden? Oder wie anders lernt man Werte? Eine Institution ist dabei besonders gefragt: die Schule. Doch was kann die Bildungs- und Erziehungsinstitution zur Wertebildung beitragen? Wo liegen die Chancen und Grenzen schulischer Wertevermittlung und welche Rolle spielen Peergroups, also die gleichaltrigen Freundeskreise von Jugendlichen, in denen viele wertvolle Lebenslektionen gelernt werden?"