Prof. Dr. Dipl.-Pol., Dipl.-Soz. Armin Pfahl-Traughber, Jg. 1963, ist hauptamtlich Lehrender an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl, Lehrbeauftragter an der Universität Bonn und Herausgeber des "Jahrbuchs für Extremismus- und Terrorismusforschung". Seine Arbeitsschwerpunkte sind Antisemitismus, Extremismus, Ideengeschichte, Religion, Terrorismus und Totalitarismus. Er ist Mitglied im Beirat des Bündnisses für Demokratie und Toleranz und gehörte beiden "Unabhängigen Arbeitskreisen Antisemitismus" des Deutschen Bundestags an.
Armin Pfahl-Traughber
Von Armin Pfahl-Traughber auf HPD erschienen
Eine nicht unproblematische Deutung des christlichen Antisemitismus
Eine gerade Linie "Von Golgatha nach Auschwitz"?
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Der Publizist Reinhold Schlotz legt mit "Von Golgatha nach Auschwitz. Die Mitverantwortung des Christentums für den Holocaust" eine kurze Geschichte des christlichen Antisemitismus vor, welcher für den Massenmord an den Juden im Zweiten Weltkrieg mit verantwortlich sei. Einerseits macht der Autor deutlich, dass von einem christlich-jüdischen Abendland angesichts der christlichen Judenfeindschaft schwerlich die Rede sein kann, andererseits zieht er etwas ahistorisch und monokausal eine gerade Linie "Von Golgatha nach Auschwitz".Alles lesen →
Rezension
Der "Fall Rosenberg" aus der Sicht der Diskriminierungsforschung
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Die Soziologen Sina Arnold und Olaf Kistenmacher behandeln in ihrem Buch "Der Fall Ethel und Julius Rosenberg. Antikommunismus, Antisemitismus und Sexismus in den USA zu Beginn des Kalten Krieges" den angesprochenen Fall von "Atomspionage" aus der Sicht der Diskriminierungsforschung. Im Band brauchen die Autoren die Hälfte des Textes, bevor sie zur eigentlichen Fragestellung kommen, wobei dann aber die Kombination verschiedener Diskriminierungsideologien gut vermittelt wird.Alles lesen →
Sammelband von Fernsehkorrespondenten
Rechtspopulismus in Europa
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Der österreichische Fernsehjournalist Roland Adrowitzer hat mit "Rechts um! Wie Europa abgewählt" wurde einen Sammelband mit Länderportraits zum Thema veröffentlicht. Die einzelnen Beiträge enthalten journalistische Beschreibungen – meist ohne analytischen Tiefgang – zur Entwicklung in einzelnen europäischen Ländern, können aber als erste Einführung in ein komplexes Thema genutzt werden.Alles lesen →
Rezension
Christlich-konservative Demokraten gegen AfD und Pegida
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Die Redakteure Stefan Orth und Volker Resing haben mit "AfD, Pegida und Co." einen Sammelband herausgegeben, worin sich christlich-konservative Demokraten kritisch mit den im Titel genannten politischen Akteuren auseinandersetzen. Es handelt sich weniger um Aufsätze, mehr um Essays, worin insbesondere von einer Annäherung von AfD und reaktionären Kirchenkreisen gewarnt wird.Alles lesen →
"Wahre Demokratie" und "Volksgemeinschaft" als rechtsextremistische Ideologieelemente
Studie zu Ideologie und Programmatik der NPD
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Der Politikwissenschaftler Gideon Botsch legt mit "Wahre Demokratie und Volksgemeinschaft. Ideologie und Programmatik der NPD und ihres rechtsextremen Umfelds" eine kleine Abhandlung zur Bedeutung und Funktion der genannten Begriffe im rechtsextremistischen Lager vor. Die Arbeit beeindruckt durch die akribische und quellengestützte Darstellung, welche die Kontinuität derartiger Diskurse bis zurück in die Frühgeschichte der Bundesrepublik Deutschland gut belegt.Alles lesen →
Rezension
Erste vergleichende sozialwissenschaftliche Studie zum NSU-Rechtsterrorismus
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Der Sozialwissenschaftler Daniel Köhler legt mit "Right-WingTerrorism in the 21st Century. The 'National socialist Underground' and the history of terror from the Far-Right in Germany" eine erste vergleichende sozialwissenschaftliche Studie zum NSU-Rechtsterrorismus vor. Positiv fällt die nüchtern und sachliche Herangehensweise auf, verbunden mit einem komparativen Blick auf die Geschichte des deutschen Rechtsterrorismus.Alles lesen →
Das neue Buch des ZDF-Terrorismusexperten Elmar Theveßen
Islamistischer Terrorismus in Deutschland
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Der ZDF-Terrorismusexperte Elmar Theveßen legt in seinem Buch "Terror in Deutschland. Die tödliche Strategie der Islamisten" eine journalistische Bestandsaufnahme vor und geht dabei von der Existenz eines "Materplans" aus. Es handelt sich um eine anschauliche Darstellung von einem Kenner der Materie, die aber etwas mehr Analyse und Systematik verdient gehabt hätte.Alles lesen →
Neue Studie von Gilles Kepel
Islamistischer Terrorismus in Frankreich
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Der Islamismusforscher und Soziologe Gilles Kepel legt mit "Terror in Frankreich. Der neue Dschhad in Europa" eine Studie zur Entwicklung des Djihadismus im Nachbarland vor. Dabei kombiniert er gekonnt die Betrachtung des islamistischen Milieus mit der der französischen Gesellschaft, hätte aber analytisch noch klarer und stringenter sein können.Alles lesen →
Eine Deutung der "Wannseekonferenz"
Bürokratie und Massenmord
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Der Historiker Peter Logerich legt mit "Wannseekonferenz. Der Weg zur 'Endlösung'" eine Darstellung und Deutung der bürokratischen Vorbereitung des Massenmordes an den Juden im Zweiten Weltkrieg vor. Der Autor entzieht sich einfachen Erklärungen und macht auf die Komplexität des Prozesses aufmerksam, wobei er auch Detailaspekte der Konferenz akribisch untersucht und so eine schlüssige Interpretation präsentiert.Alles lesen →
Rezension
Ein etwas zu apologetischer Sammelband über die Muslimbruderschaft
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Der Religionswissenschaftler Wolfram Reiss hat mit "Aufstieg und Fall der ägyptischen Muslimbruderschaft 2011-2013" einen Sammelband mit drei längeren Abhandlungen herausgegeben. So informativ diese im Detail sind, so fehlt ihnen häufig genug eine wirklich kritische Distanz gegenüber den Muslimbrüdern.Alles lesen →
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