Mit der umstrittenen Waldorfpädagogik und der dahinterstehenden Anthroposophie Rudolf Steiners setzt sich das neue Heft der MIZ auseinander. Vor 100 Jahren wurde von einem Industriellen die erste Waldorfschule eingerichtet, heute gibt es alleine in Deutschland über 200. Anlass genug, einen kritischen Blick auf Steiners Weltanschauung und ihre sogenannten Praxisfelder zu werfen.
Im Editorial verweist Gunnar Schedel darauf, dass die Anthroposophie aufgrund ihrer "niedrigschwelligen" Angebote in den Bereichen Kindererziehung, Bio-Lebensmittel und Alternativmedizin eine moderne Religion ist. Lange bevor der "religiöse Supermarkt" die vorherrschende Angebotsform wurde, waren die Angebote der Anthroposophen bereits marktkompatibel (zumindest, was die anvisierte soziale Schicht anging). Inhaltlich hingegen bestehe zwischen Steiners Vorstellungswelt und dem, was heute über die Welt bekannt ist, eine große Diskrepanz, denn erste fuße auf dem Okkultismus des 19. Jahrhunderts. So seien die in der anthroposophischen Bewegung Aktiven als "moderne Reaktionäre" einzustufen.
Geisteswissenschaft und Waldorfpädagogik
Dass es sich bei Steiner lohnt, genau hinzusehen, was mit den von ihm verwendeten Begriffen gemeint ist, verdeutlichen die Beiträge von Ansgar Martins und Ann-Kathrin Hoffmann. Wenn Steiner von einer "wissenschaftlichen Erforschung der geistige Welt" oder gar "naturwissenschaftlicher Methode" spricht, hat dies nichts mit intersubjektiv nachvollziehbarer Forschung zu tun. Im Gegenteil, die anthroposophische "Geisteswissenschaft" zeichnet sich durch eine ausdrückliche Ablehnung von Intellektualität aus, was bis in die "Lehrpläne" der Waldorfschulen durchschlägt.
André Sebastiani weist auf einige Probleme der Waldorfpädagogik hin. Er stellt diese als ausgesprochene Schubladenpädagogik dar, die den Bedürfnissen heutiger Schülerinnen und Schüler nicht gerecht wird. Weder die Vorstellungen von Schicksal und Karma noch die Einteilung der Kinder in die "Temperament"-Gruppen oder die angebliche Abfolge grundlegender Lernprozesse in Siebenjahres-Schritten hielten einem kritischen Blick stand. Ein deutliches Zeichen für die in Waldorflehrerkollegien vorherrschende Realitätsferne sieht Sebastiani auch darin, dass immer wieder Berichte über extrem rechte Lehrkräfte auftauchen, die über Jahre unbemerkt an Waldorfschulen lehren.
Mistelkraft und Impfverweigerung
Ein anderes anthroposophisches "Praxisfeld" ist die Medizin. Colin Goldner erläutert die zugrunde liegenden Auffassungen und stellt einige Medikamente, am bekanntesten wohl die gegen Tumorerkrankungen eingesetzten Mistelpräparate, vor. Doch nicht nur die Arzneimittel, auch die angenommenen Krankheitsbilder ("Präkanzerose") und Diagnosemethoden erweisen sich bei genauer Betrachtung als untauglich.
Während die Einnahme anthroposophischer Medikamente meist nur Folgen für die Betreffenden hat, zieht das Engagement anthroposophisch orientierter Ärzte für eine "eigenverantwortliche Impfentscheidung" gesamtgesellschaftliche Auswirkungen nach sich. Natalie Grams setzt sich in ihrem Artikel vor allem kritisch mit der Idee auseinander, eine durchlittene Kinderkrankheit bringe für die Jungen und Mädchen einen "Entwicklungsschub".
Neutralität und Privilegien
Zwei Beiträge reflektieren die zu erwartenden Folgen jüngster Gerichtsurteile. Jacqueline Neumann kritisiert das Urteil des Berliner Landesarbeitsgerichts, das einer Lehrerin eine Entschädigung zusprach, die nicht eingestellt wurde, weil sie schon beim Einstellungsgespräch klarstellte, dass sie nur mit Schleier arbeiten würde. Durch seine Bezugnahme auf einen "Schulfrieden", der im Gesetzestext nicht vorkommt, habe sich das LAG zum "Ersatzgesetzgeber" aufgeschwungen und sich zudem in Widerspruch zum Europäischen Gerichtshof gesetzt. Grundsätzlich sieht Neumann das Berliner Neutralitätsgesetz als "vorbildliche Rechtsnorm", das durch das Urteil nicht infrage gestellt werde.
Auch beim kirchlichen Arbeitsrecht befindet sich die deutsche Regelung noch nicht in Einklang mit den europäischen Vorgaben. Hier allerdings deutet das einschlägige aktuelle Urteil des Bundesarbeitsgericht darauf hin, dass sich dies nun ändern könnte. Denn erstmals wurde eine kirchliche Einrichtung verurteilt, einer aufgrund ihrer Konfessionslosigkeit nicht eingestellten Bewerberin eine Entschädigung zu zahlen.
Islamunterricht und Kirchenfinanzen
Mit der im Sommer anstehenden Änderung des Gesetzes über den Islamischen Religionsunterricht in NRW befasst sich Vera Muth. Sie arbeitet heraus, wie der Muttersprachliche Unterricht, bei dem es den Lehrkräften freigestellt war, ob sie die Unterrichtseinheit Islam lehrten oder nicht, in einen Religionsunterricht überführt wurde – ohne dass es eine Religionsgemeinschaft gibt, der ein solcher Unterricht verfassungsgemäß zusteht. Dahinter stehen, was sich bis in die 1980er Jahre zurückverfolgen lässt, konservative islamische Gruppierungen sowie kirchennahe Politiker, die das gesamte System der Privilegierung von Religionsgemeinschaften erhalten wollen, indem es auf islamische Organisationen ausgeweitet wird.
Gerhard Rampp stellt die jüngste Entwicklung in Griechenland vor, wo die Regierung im Bereich der Finanzierung der orthodoxen Kirche durch den Staat etwas mehr Trennung durchsetzen möchten. Der jetzt vereinbarte Deal sieht jedoch nach einer Mogelpackung aus.
Pakistan und Iran
Eine Bilanz nach 40 Jahren "Islamischer Republik" zieht in einem Interview Pegah Amini, die in der Iranian Secular Democratic Party aktiv ist. Sie gelangt zu der Einschätzung, dass die Mehrheit der im Iran lebenden Menschen sich eine "säkulare und demokratische" Regierung wünscht.
Mahmudul Haque Munshi stellt in seinem Beitrag die bengalische Bloggerin Durba Zahan vor, deren Vater im Sommer aufgrund seines öffentlichen Bekenntnisses zum Atheismus auf offener Straße erschossen wurde, und die sich derzeit auf Einladung des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten in Deutschland aufhält.
Um Kunst und Kritik geht es schließlich im Interview mit Jacques Tilly.
Daneben gibt es noch die Rubriken Netzreport und Internationale Rundschau, die Glosse Neulich... (diesmal aus dem Whisky-Fass) und eine Buchbesprechung.
Da die Webseite der MIZ derzeit von Grund auf neu gestaltet wird, finden Sie mehr zum aktuellen Heft auf der Webseite des Alibri-Verlags.
19 Kommentare
Kommentare
Andreas Lichte am Permanenter Link
Zum Thema "100 Jahre Waldorfschule" möchte ich den Artikel von Prof. Klaus Prange beim Humanistischen Pressedienst empfehlen:
"Die Waldorfschule als Bekenntnisschule
Wenn Anthroposophen bei Artikeln von Andreas Lichte zur Waldorfpädagogik kommentieren, ist sicher, dass sie irgendwann schreiben: "Anthroposophie wird an Waldorfschulen nicht unterrichtet!" Der Erziehungswissenschaftlers Professor Klaus Prange widerspricht dieser Auffassung (...)"
weiter: https://hpd.de/artikel/waldorfschule-bekenntnisschule-15939
Louise Swart am Permanenter Link
Ein sehr einseitiger Bericht.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Louise Swart Vertreten Sie hier die "Sekte Anthroposophie“? "Sekte" sagt der Bildungswissenschaftler Prof. Dr. Stefan T.
„(…) Der Irrglaube scheint zu sein, man könnte in deren Lehren [Lehren umstrittener Pädagogen wie Rudolf Steiner] zwischen Gutem und Schlechtem derart unterscheiden, dass man für letzteres nicht mithaftet. Tatsächlich sind der Rassismus, die Entwicklungslehre, die Geschichtsphilosophie und die übrigen Bausteine des Zeitgeists des späten 19. Jahrhunderts, die Steiner zu einer eigenen Weltanschauung [„Anthroposophie“] amalgamiert hat, so eng verbunden, dass man da nicht nur ein „bisschen“ Waldorf sein kann. Allerdings machen die Waldorfschulen das schon geschickt: Sie fallen nicht mit der Tür ins Haus, sie unterrichten nicht direkt aus Steiners Werken, sondern sie lassen ihre Weltanschauung eher still und heimlich in ihre Arbeit einfließen, in ihre Kinderwahrnehmung, in ihre Auswahl der Unterrichtsinhalte usw. Ähnlich wie auch bei anderen Sekten ist das ein schleichendes Gift, dessen Wirkung man oft erst merkt, wenn es fast zu spät ist.“
Quelle: https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-„man-kann-nicht-nur-ein-»bisschen«-waldorf-sein“/30117
Louise Swart am Permanenter Link
Nein, ich vertrete mich, kenne mehrere Kinder die die Waldorfschule durchlaufen haben, die die ich kenne jedenfalls, sind stabile, bodenständige, kreative Leute geworden.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Louise Swart Ihre Werbetexte für die Waldorfschule könnten wirklich „kreativer" sein …:
"(...) Und welche Freiheit, welche Kreativität sind gemeint in einer Schulphilosophie, deren Erfinder weder als Demokrat, noch als Ästhet hervorgetreten ist, sondern der eine autoritäre Geisteshaltung einnahm und eine naturalistische Schrumpfästhetik bevorzugte? (...)", Prof. Dr. Stefan T. Hopmann im Interview „Man kann nicht nur ein ‘bisschen’ Waldorf sein“, https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-„man-kann-nicht-nur-ein-»bisschen«-waldorf-sein“/30117
Louise Swart am Permanenter Link
Mit "kreativ" meine ich die Fähigkeit durch eigenständiges Denken Lösungen für Probleme zu finden oder Lösungen von Anderen unvoreingenommen zu überprüfen.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Louise Swart "Eigenständiges Denken" lernt man bei einem "Sektenpriester"?
„Als Dichter ein stümpernder Epigone, als Mystiker ein Hochstapler, als Philosoph eine Null, als Naturforscher ein Scharlatan und nur als Sektenpriester ein Genie“, Gerhard Henschel über Rudolf Steiner.
Neuro am Permanenter Link
@ Louise Swart: Bevor Sie weiter antworten, würde ich empfehlen, einmal "Andreas Lichte Anthroposophie" in eine Suchmaschine Ihrer Wahl einzugeben.
Das nur als methodischen Hinweis.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Neuro Eine "dezidierte" (?) Meinung zur Waldorfschule hat Harry Rowohlt:
"(…) Bernd Durstewitz: “Haben Sie etwas dagegen, mit der Waldorfschule in Verbindung gebracht zu werden?”
Harry Rowohlt: “Alles. Wegen der ewigen Verwechselung habe ich mich mal mit den Schriften Rudolf Steiners beschäftigt. Da fand ich eine schöne Textstelle: ‘Der Blonde, Blauäugige ist dem Dunkelhaarigen, Braunäugigen intellektuell überlegen, weil bei Letzterem zuviel Geisteskraft in die Pigmentierung fließt’. Das wäre geeignet gewesen für ein Quellenverzeichnis von Hitlers ‘Mein Kampf’. Töne wie aus einer undichten Gummizelle!” (…)“
mehr dazu hier: https://hpd.de/artikel/10216
Neuro am Permanenter Link
Sehr geehrter Herr Lichte,
haben Sie – als sehr fleißiger Poster im hpd – eigentenlich mal die Netiquette gelesen?
Dort steht:
Gelöscht werden folglich, ohne Angabe weiterer Gründe:
Sie zitieren eigentlich immer irgendwelche "Autoritäten", die sich dann negativ äußern. Die werden dann wie ein Hammer auf jeden geschlagen, der es "wagt", auch nur ein kleines Bisschen etwas zu äußern, dass nicht klar gegen die Waldorfschule ist – auch eine Art der Kommunikation...
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Neuro Verstößt die "Autorität Rudolf Steiner" gegen die "Netiquette"? Zitat Steiner:
“(…) Die blonden Haare geben eigentlich Gescheitheit. Geradeso wie sie wenig in das Auge hineinschicken, so bleiben sie im Gehirn mit Nahrungssäften, geben ihrem Gehirn die Gescheitheit. Die Braunhaarigen und Braunäugigen, und die Schwarzhaarigen und Schwarzäugigen, die treiben das, was die Blonden ins Gehirn treiben, in die Augen und Haare hinein. Daher werden sie Materialisten, gehen nur auf dasjenige, was man sehen kann, und es muss durch eine geistige Wissenschaft ausgeglichen werden. Man kann also eine Geisteswissenschaft haben in demselben Masse, als die Menschheit mit der Blondheit ihre Gescheitheit verliert. (…) Denn es ist tatsächlich so, dass, je mehr die blonden Rassen aussterben, desto mehr auch die instinktive Weisheit der Menschen stirbt. Die Menschen werden dümmer. (…)”
Louise Swart am Permanenter Link
Hilfreich wäre es wenn Sie die Quelle des Zitats nennen würde, also welch GA nr, sowie welcher Vortrag.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Louise Swart “(…) Die blonden Haare geben eigentlich Gescheitheit. Geradeso wie sie wenig in das Auge hineinschicken, so bleiben sie im Gehirn mit Nahrungssäften, geben ihrem Gehirn die Gescheitheit.
Rudolf Steiner, „Über Gesundheit und Krankheit Grundlagen einer geisteswissenschaftlichen Sinneslehre“, G348, FÜNFTER VORTRAG, Dornach, 13. Dezember 1922 – Seite 103
Andreas Lichte am Permanenter Link
... und hier noch Rudolf Steiners "Blonden-Wahn" in voller Länge online:
http://fvn-rs.net/index.php?option=com_content&view=article&id=3692
Louise Swart am Permanenter Link
Danke für den Quellenangabe. „Sehen Sie, die Geschichte ist so ernst, daß man sagen kann: Es muß die Menschheit auf der Erde auf andere Weise als in alten Zeiten zu etwas kommen, was wiederum etwas hergibt.
Das ist tatsächlich so. Und wenn heute die Leute darüber lachen, so mögen sie lachen. Aber sie haben ja über alles gelacht, was irgendwo aufgetreten ist und einen großen Umschwung hervorgebracht hat!“
Am Anfang stellt ein Herr eine Frage; Er hat beobachtet dass es da wo er wohnt weniger blonde Menschen gibt als früher und er fragt warum das so ist. Nach eine lange Ausführung über das Auge kommt R. Steiner auf die Antwort dieser Frage und beantwortet sie nach seiner Erkenntnis. Die Antwort kann man komisch finden, das kann ich nachvollziehen. Vor Allem wenn man nicht anerkennen kann dass der physische Körper auch etwas mit der Mensch als denkedes, fühlendes und wollendes Wesen zu tun hat. Sowie man auch, oder auch nicht, der Auffassung haben kann dass eine Frau anders ist als ein Mann, im Denken, Fühlen und Handeln, ohne das damit eine Wertung verbunden sein muss. Weil in der Anthroposophie mit der Reinkarnation gerechnet wird ist diese Wertung sowieso obsolet, weil man ja mal in so eine Körper, mal in einen anderen Körper als Individualität sich inkarniert nach diesem Reinkarnationsgesetz. Also mal als Frau, mal als Mann, als Chinese, als Schwarzer, mal als Weiße oder mal als Araber, mal als Amerikaner. Das Wichtigste aber in diesem Absatz ist meiner Meinung nach, dass der Mensch die Möglichkeit hat eine neue „Gescheitheit“ zu erlangen die unabhängig von dem Körper ist. Das heißt dass die Menschen im Körperlichen unterschiedlichst, mit verschiedensten Fähigkeiten begabt sein können, aber im nachdenken über die Welt, und wenn der Mensch dieses Nachdenken ganz bewusst ergreift, nicht instinktiv von alleine, die Möglichkeit findet über die ganze Erde hin zu eine neue Kommunikation zu kommen, welche, wie vielleicht nie zuvor, notwendig ist um Probleme unsere Zeit zu lösen (Krieg, Umweltzerstörung, Armut, Nationalismus…..). Das ist was ich lese.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Louise Swart Die Antwort muss man "rassistisch" finden, oder einfach nur "durchgeknallt", Harry Rowohlt sagt darüber: "Töne wie aus einer undichten Gummizelle!", siehe: https://hpd.de/a
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Louise Swart Historiker wie Prof. Peter Staudenmaier und Prof. Helmut Zander stellen die Rassenlehre Rudolf Steiners als ZENTRAL für die Anthroposophie heraus.
„Steiner ordnete die Rassen einer Fortschrittsgeschichte zu, in der beispielsweise heutige Indianer als ‘degenerierte Menschenrasse’ im ‘Hinsterben’ (GA 105,106.107 [1908]) oder schwarze Afrikaner als defiziente Spezies der Menschen- und Bewußtseinsentwicklung, als ‘degenerierte’, ‘zurückgebliebene’ Rasse (ebd., 106) erschienen. Umgekehrt habe die weiße Rasse ‘das Persönlichkeitsgefühl am stärksten ausgebildet’ (GA 107,288 [1909]). Dies sind nur Kernsätze einer Rassentheorie, die Steiner 1904 erstmals formulierte, um sie 1910 in einem komplexen System und in zunehmender Abgrenzung zu theosophischen Positionen auszufalten. Mit seinem Ausstieg aus der Theosophie hat er diese Vorstellungen keinesfalls über Bord geworfen, sondern sie 1923 nochmals in Vorträgen vor Arbeitern des Goetheanum in vergröberter, ‘popularisierter’ Form wiederholt, aber ohne Revision im inhaltlichen Bestand. Die weiße war nun ‘die zukünftige, die am Geiste schaffende Rasse’ (GA 349,67 [1923]).“
„Steiner formulierte mit seinem theosophischen Sozialdarwinismus eine Ethnologie, in der die Rede von ‘degenerierten’, ‘zurückgebliebenen’ oder ‘zukünftigen’ Rassen keine ‘Unfälle’, sondern das Ergebnis einer konsequent durchgedachten Evolutionslehre waren. Ich sehe im Gegensatz zu vielen Anthroposophen keine Möglichkeit, diese Konsequenz zu bestreiten.“
Kay Krause am Permanenter Link
In der angeheirateten Verwandtschafthabe ich so eine /mittlerweile 50jaehrige ehemalige Waldorfschuelerin im engsten Familienkreis. Sie ist mit all den Vorurteilen gepraegt, die hier im Artikel beschrieben werden.
Andreas Lichte am Permanenter Link
Die "Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien"("BPjM") entschied am 6. September 2007, dass Bücher Rudolf Steiners "zum Rassenhass anreizend bzw.