Belgien:
Protest gegen Kopftuchverbot in Antwerpen.
Verschiedene Organisationen von Einwanderinnen protestieren in einer Kampagne
gegen das im Verwaltungsabkommen des neuen Stadtrates enthaltene Kopftuchverbot für Stadtbedienstete mit Publikumsverkehr. Besonders weil die neue linke Regierungskoalition mit Hilfe der so genannten allochtonen Bevölkerung gewählt worden ist, ist die Maßnahme für sie enttäuschend. <Niederländisch...>
Kein Praxistest gegen Diskriminierung
Der ursprünglich vorgesehene so genannte „Praxistest", wonach eventuelles diskriminierendes Verhalten zur Beweisführung provoziert werden kann, kommt nach harten Diskussionen nicht in das Belgische Antidiskriminierungsgesetz. Dafür wird jedoch, wenn ein diskriminierendes Verhalten vermutet wird, die Beweislast umgekehrt. <Niederländisch...>
Neofaschistische Gewerkschaften in Flandern?
Gegen die Entscheidung der sozialistischen und christlichen Gewerkschaften – Mitglieder, die sich auf rechtsextreme Wahllisten präsentieren, auszuschließen –, geht die extremrechte Partei "Vlaams Belang" (VB) vor Gericht. Nach den letzten Wahlen waren mehr als 200 Mitglieder der Partei aus diesen Gewerkschaften ausgeschlossen worden. Nach Marie Rose Morel, der verantwortlichen Parlamentsabgeordneten des VB für die Koordination der Gewerkschaftszellen, wird die Partei jetzt eine eigene Bewegung für Arbeitnehmer gründen. <Niederländisch...> und <Niederländisch...>
Niederlande
Hat Google eine nichtreligiöse Weltanschauung?
Google ermöglicht gemeinnützigen Organisationen auf seiner niederländischen Website kostenlose Publizität. Politische und religiöse Organisationen werden davon aber ausgeschlossen. Die kirchliche Hilfsorganisation Dorkas hat dagegen protestiert, wurde aber abgewiesen. <Niederländisch...>
Bald sind ein Drittel der Niederländer so genannte Allochtonen
Bevölkerungsprognosen berechnen für die nächsten 25 Jahre einen leichten Zuwachs der Bevölkerung. Dieser Zuwachs wird jedoch fast vollständig durch die Einwohner mit einem Migrationshintergrund gedeckt und sie werden dann ein Drittel der auf 16,8 Millionen angewachsenen Gesamtbevölkerung ausmachen. Danach nimmt ihr Anteil ab und 2050 gibt es insgesamt nur noch 12 Millionen Niederländer. <Niederländisch...>
6.000 Euro Unterstützung pro Einwanderer
Amsterdam finanziert in diesem Jahr die Einbürgerung von 15.000 mangelhaft integrierten Einwanderern mit 90 Millionen Euro. Die etwa 6.000 Euro pro so genanntem Allochtonen werden für die Gebühren eines für die Einbürgerungsprüfung notwendigen Kurses bezahlt. Der dreijährige Kurs ist in anderen Gemeinden privat zu finanzieren. <Niederländisch...>
Muslime verlassen das Land
Durch den vorzeitigen Auszug von Imamen sind etwa 180 der 450 Moscheen ohne geistige Leitung. Ihre Vertreter sind meistens unqualifiziert und öfters sogar illegal Eingereiste. Das Problem ist vor allem für die Marokkanischen Muslime von Bedeutung Die Muslime aus Indonesien haben eigene Imamschulen und die türkischen Muslime dürfen Imame aus ihrem Heimatland holen. Driss el-Boujoufi von der Union der Marokkanischen Muslimischen Organisationen sagt dazu, dass die Regulierungen in den Niederlanden zu streng seien: Imame können kaum aus anderen europäischen Ländern geholt werden, bekommen keine Aufenthaltsgenehmigung und sie haben eine harte Prüfung zu bestehen. In den Niederlanden herrscht außerdem mehr als in anderen Europäischen Ländern eine scharfe „Anti-Islam" Stimmung. <Niederländisch...>
Al-Qa'ida knackt niederländische Websites
In einem Handbuch von Al-Qa'ida befinden sich die Passwörter einiger niederländischer Institutionen - so die der Universität Twente. Al-Qa'ida knackt diese Seiten, um Jihad-Botschaften zu verbreiten. Das Handbuch wird hergestellt und aktualisiert durch die „Global Islamic Media Front". Auch die Adresse des nationalen Antidiskriminierungsbüros findet sich in dem Buch. <Niederländisch...>
Kein Interesse für Leihmuslim
Salaheddien Boulaabi bietet sich über eine eigene Website kostenlos als Gesprächspartner an, um im Gespräch Missverständnisse über den Islam zu beseitigen. Nach anderthalb Jahren virtueller Präsenz hat sich aber bis jetzt niemand gemeldet. Er ist zu erreichen unter: www.moslimsinalmere.nl. <Niederländisch...>
Wissenschaftliche Untersuchung über die Entkirchlichung Europas
Vier europäische Wissenschaftler der Radboud Universität Nijmegen werden über drei Jahre und in 22 Europäischen Ländern die Frage untersuchen, ob der Austritt aus der Kirche mit einer Auflösung des Glaubens identisch ist und ob die Religion nicht als eine soziale Kraft zurückkommt. <Niederländisch...>
International
Europäische Extrem-Rechte hüten die christlichen Werte
Brüssel - Der Vorsitzende der neuen rechten Fraktion im EP, Bruno Gollnisch, widerspricht der Meinung, dass die Fraktion "Identität, Tradition, Souveränität" nicht demokratisch wäre. Gerade die Stärkung der eigenen Identität der Mitgliedsstaaten ist ein Verlangen der meisten Menschen. Auch Europa hat eine eigene Identität und diese sei durch das Christentum definiert. Darum auch lehnt die Fraktion die EU-Mitgliedschaft der Türkei ab. Die Fraktion wird die christlichen Werte Europas verteidigen. <Niederländisch...>
Carter und Clinton wollen eigene Kirche
USA - Der Informationsdienst der Baptisten meldete, dass die ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter und Bill Clinton eine eigene, fortschrittliche Baptistenkirche gründen wollen. Sie soll ein Gegengewicht gegen die sudstaatlichen Baptisten bilden. Letztere ist, mit 40 Million Mitglieder, die größte protestantische Kirche der USA, aber relativ konservativ. Carter will zurück zu den Prinzipien der Bergpredigt, um die Probleme des 21. Jahrhundert zu lösen. <Niederländisch...>
Leonardo Da Vinci - Buch unterstützt die schottische Kirche
Schottland - Die in der „Da Vinci Code" von Dan Brown als Kulisse gewählte Rosslyn Kapelle in der Nähe von Edinburgh wurde im letzten Jahr durch etwa 170.000 Interessierte besucht und konnte mehr als eine halbe Million Euro Gewinn machen. Das Geld soll für die Restaurierung der Kirche benützt werden. <Niederländisch...>
Christliche Kirchen beim 7. Weltsozialforum in Nairobi stark vertreten
Nairobi - Auf dem 7. Weltsozialforum (WSF) in der kenianischen Hauptstadt Nairobi sind die christlichen Kirchen sehr stark vertreten gewesen. Bereits im Vorfeld des Weltsozialforums fand in Nairobi das "Zweite Weltforum Theologie und Befreiung" zum Thema "Spiritualität für eine andere mögliche Welt" statt, an dem bis zum 19. Januar rund 300 Theologen aus allen fünf Kontinenten teilnahmen. Zu den Mitgliedern der globalen ökumenischen Koalition auf dem WSF selbst gehören unter anderen die Allafrikanische Kirchenkonferenz (AACC), der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK), der Lutherische Weltbund (LWB), der Reformierte Weltbund (RWB), Caritas Internationalis, die Internationale Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Solidarität, (CIDSE), "Pax Romana", der Christliche Studentenweltbund (WSCF), der "Christliche Verein Junger Männer" (CVJM), der "Christliche Verein Junger Frauen" (CVJF) und das brasilianische Ökumenische Forum. <Deutsch...>
Gestrandete Bibeln
UK - Mehr als 40.000 Bibeln aus den Niederlanden sind durch die Strandung des Frachters Napoli in Großbritannien auf den Strand von Devon gespült worden. Gedacht waren sie für Süd-Afrika. Weil sie in der dortigen Xhosa Sprache abgefasst waren, wurden sie durch die Strandräuber liegen gelassen. <Niederländisch...>
Menschliche Embryonen zu verkaufen
USA - Das „Abraham Center of Life" in San Antonio ist die erste Klinik der Welt, die den Handel mit Embryonen offiziell kommerzialisiert. Ein implantierfähiges Embryo kostet dort etwa 2.500 Dollar und kann ethnisch, soziokulturell und physisch à la carte ausgesucht werden. <Französisch...>
Mehr Spaß im Himmel verlangt
Rom - Der italienische Bibelwissenschaftler Fr. Buzzetti wirft der Kirche vor, das Bild des Himmels nicht geschickt genug für die Glaubensmotivation zu benützen. In den meisten Vorstellungen des Himmels ist dieser Ort ziemlich spießig und langweilig. In einem langen Artikel macht Buzzetti Vorschläge wie das geändert werden kann. Z.B. sollten dort die Unschuldigen nicht länger leiden, die Starken nicht immer gewinnen und Gewalt aufhören. <Englisch...>
Rudy Mondelaers