Bei einer Überprüfung des Atommülllagers in Karlsruhe fanden Prüfer bei Kontrollen mehr als 1.700 beschädigte Fässer mit radioaktivem Müll.
Der NDR hatte eine Umfrage unter den Atom-Aufsichtsbehörden aller 16 Bundesländer durchgeführt. Laut den Antworten befänden sich an mindestens 17 Standorten leicht oder schwer beschädigte Fässer. Experten gehen jedoch davon aus, dass die Anzahl der beschädigten Fässer und Container mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen noch weitaus höher ist.
Es gibt keine offiziellen Angaben über die Menge des schwach- bis mittelradioaktiven Mülls in Deutschland. So kommt es zu Meldungen wie "Deutschland muss einem Bericht zufolge in den kommenden Jahrzehnten deutlich mehr Atommüll entsorgen als bislang angenommen."
2 Kommentare
Kommentare
Hans Trutnau am Permanenter Link
"... deutlich mehr Atommüll entsorgen als bislang angenommen."
Das ist ja nicht das Ende der Fahnenstange.
Für das von der AKW-Industrie geflissentlich verschwiegene Problem Müllentsorgung gibt es gegenwärtig (und womöglich dauerhaft) keinerlei aufgezeigte Lösung der AKW-Totgeburt. Was auch daran liegt, dass das ehemals erarbeitete Szenario AkEnd (>google>wikipedia) vor gut 10 Jahren von der rot-grünen Regierung (Schröder/Trittin) sang- und klanglos in der Schublade verschwand und (bis heute!) ebenso geflissentlich totgeschwiegen wird. Warum nur?
Hans Trutnau am Permanenter Link
Warum nur gibt es auch hier kein Contra (oder Pro) bzgl. AkEnd?