Schraubenschlüssel am Bande 2011

MÜNCHEN. (hpd) Seit 2007 verleiht der bfg mÜnchen einen satirischen Preis, den »Schraubenschlüssel am Bande« zum Wieder-Anziehen der größten lockeren Schraube in der Republik. Vorgeschlagen werden können bekannte Persönlichkeiten, die sich durch Äußerungen hervor getan haben, die geeignet sind, an ihren geistigen Kapazitäten Zweifel aufkommen zu lassen.

Nachdem es sich beim bfg mÜnchen um eine säkulare, also wirklich weltliche Organisation handelt, muss die Äußerung irgendwie Ausdruck eines Glaubens an Götter, Elfen und andere übersinnliche Dinge zum Ausdruck bringen. Personen, die kirchliche Amt- und Würdenträger sind bzw. sonst wie hauptberufliche Glaubensvertreter sind ausgeschlossen, ansonsten gibt es keine Einschränkungen.

Alle Vorschläge müssen den Namen der Person beinhalten und die konkrete Äußerung, für die sie den Schraubenschlüssel bekommen soll.

Beim Schraubenschlüssel handelt es sich um einen Ehrenpreis, der aus einem knapp 80 cm langen Doppelmaulschlüssel aus grün bemaltem Kunststoff besteht mit dekorativem rosa Band, ruhend auf anmutigem rosa Kissen. Er ist eine Auftragsarbeit des oberbayrischen Bildhauers Nikolaus Sanktjohanser und kann nur durch persönliche Abholung in den Besitz seiner Preisträger gelangen.

Der Preis ist nicht dotiert, im Gegenteil: Die damit Ausgezeichneten sollten ihrerseits ausreichend vermögend sein, da nicht nur keine Preisgelder mit dem Preis verbunden sind, sondern die Annahme unserer Einladung zur Preisverleihung keine Kostenübernahme der damit verbundenen Übernachtungs- und Reisekosten bedeutet. Es sind auch keine sonstigen Sondervergütungen zu erwarten, wie z.B. der lebenslange Besuch der städtischen Bäder der Stadt München bzw. die generell kostenlose Benutzung der Züge der Deutschen Bundesbahn. Nicht einmal eine kostenlose lebenslange Mitgliedschaft beim bfg mÜnchen kann angeboten werden, denn dazu müssen nicht nur große lockere Schrauben angezogen, sondern außerdem eine gewisse geistig aufgeklärte, demokratische Grundeinstellung erarbeitet und - damit verbunden - die offizielle Trennung von jeder Religions- oder Glaubensgemeinschaft vollzogen werden. Und zu guter Letzt setzt eine persönliche Abholung ein gehöriges Maß an Humor bei den Preisträgern voraus, das wir im Allgemeinen allerdings nicht erwarten.

Bis zum 15. Oktober werden Vorschläge angenommen, die Preisverleihung (so der/die Preisträger/in kommen sollte) ist im Rahmen der nächsten bfg-Mitglieder-Vollversammlung.

Assunta Tammelleo
 

Vorschläge mit kurzer Begründung bitte per Mail an den bfg-München übersenden.