BERLIN. In ihrer ersten Ausgabe 2007 nimmt die vom „Humanistischen Verband Deutschlands“ herausgegebene Zeitschrift
den 8. März als Anlass für eine besondere Zeitschrift, eine Frauen-„diesseits“. Es ist kein Heft, das sich in aller Ausführlichkeit mit diesem historischen Datum beschäftigt und auch keines, das nur „Frauenthemen“ aufgreift, sondern eine „diesseits“, in der sich ausschließlich Autorinnen zu Wort melden, so die Chefredakteurin Patricia Block.
Der eigens für diese Ausgabe ins Leben gerufenen „Sonderredaktion“ gehörte neben vielen engagierten Mitarbeiterinnen auch die Frauengruppe des „Humanistischen Verbandes Berlin“ an.
Ines Scheibe, deren Artikel sich im Anhang als PDF-Datei befindet, hält Rückschau auf ereignisreiche Jahre der Frauenpolitik im Berliner Landesverband. Dabei interessiert sie als Mitglied der Frauengruppe nicht nur die Bildungsarbeit, sondern alle Angebote des Verbandes, seine Grundlagen und Ziele.
Heike Weinbach und Ursula Sillge, beide selbst Mitglied in diesem Arbeitskreis, beleuchten den Begriff Gender Mainstreaming theoretisch und praktisch. Es wird ausführlich erklärt, was es mit dem Begriff Gender, der inzwischen auch in Deutschland verwendet wird, auf sich hat.
Kerstin Voglmann beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit der Beobachtung und Dokumentation in der frühkindlichen Erziehung. Ob es wirklich das „gläserne Kind“ geben muss oder ob es dabei auch andere Wege gibt, diskutieren Kita-Erzieherinnen der inzwischen über 20 vom HVD Berlin betriebenen Kindertageseinrichtungen.
Interessant zu lesen ist der Artikel von Corinna Telkamp über die „Verwendung religiöser Symbole in der Werbung“. Hierbei geht sie der Frage nach, warum angesichts einer vorrangig säkularisierten Gesellschaft die Werbung religiöse Anspielungen verwendet und welche Ergebnisse damit erzielt werden sollen.
Dass der Garten ein Paradies sein kann, wissen wir nicht nur aus einschlägigen Büchern und Zeitschriften. Ob sich jedoch die jeweils herrschende Weltanschauung in diesem Paradies versteckt, also sich in der Gestaltung von Gärten und Parks widerspiegelt, versucht Renate Hücking zu erkunden.
Auf die bewährten Rubriken wie „Internationales“, „Aus den Ländern“, „Landauf/landab“ etc. müssen Leserinnen und Leser auch diesmal nicht verzichten. Ein durchaus lesenswertes Heft.
Diejenigen, die „diesseits“ noch nicht kennen, können sich <hier> informieren.
Für Internetnutzer steht die Zeitschrift ab Mitte März auch als PDF-download zur Verfügung.