Zum Jahresbeginn 2017 wies der Vorsitzende der Stiftung "Geistesfreiheit", Konny G. Neumann, auf die besondere Verantwortung der Humanisten, ob religiöse oder weltliche, für den Einsatz unserer freiheitlichen Demokratie hin. Vor dem Hintergrund der Bedrohung unserer aufgeklärten Gesellschaften durch Populisten, Rechtsradikale, Fundamentalisten, Extremisten und Terroristen müssen sich Humanisten nicht nur öffentlich zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen, sondern sie gemeinsam aktiv verteidigen; sie sind die (noch) stille Mehrheit.

Aus diesem Grund gibt die Stiftung "Geistesfreiheit" im Januar eine Sonderausgabe ihres bekannten Magazins Freier Blick heraus: "Humanisten für Menschenrechte und Toleranz – gegen Rassismus, Antisemitismus und Fundamentalismus".

Neumann erklärte hierzu: "Angesichts der sich verschärfenden Problemlage und der jüngsten Ereignisse werden wir bedauerlicher - aber notwendiger Weise den Titel erweitern müssen: 'gegen Extremismus und Terrorismus'". Neben Einführungen zu Begriffen wie Rechtsradikalismus, Neofaschismus, Extremismus, radikalem Islamismus und Terrorismus bietet das Buch auch Hinweise wie den genannten Gefahren begegnet werden kann, ebenso eine entsprechende Literaturliste.

Autoren sind neben Wissenschaftlern auch Jugendliche, die sich mit der bedrohlichen Situation durch Populismus und "postfaktischem" Verhalten beschäftigen. Bundesjustizminister Heiko Maas unterstützt das Projekt durch seinen Beitrag: "Über Freiheit und Vielfalt im Rechtsstaat".

"Wir dürfen den Gegnern unserer Demokratie nicht die Initiative überlassen.
So wie sich viele Deutsche aktiv an der Willkommenskultur beteiligten, müssen wir diese positiven Impulse aufgreifen und Handlungskonzepte entwickeln. Dies soll beginnend mit der Pressekonferenz des KORSO (Koordinierungsrat säkularer Organisationen) in den Räumen der Bundespressekonferenz am 13. Januar 2017 und der anschließenden Vorstandssitzung initiiert werden."