BERLIN. (hpd) Auf der dritten Ratsversammlung des Koordinierungsrates Säkularer Organisationen (KORSO) wurden am Samstag weitere Satzungsänderungen beschlossen und ein Vorstand mit neuen Mitgliedern gewählt. Der neue Vorsitzende erläuterte die nächsten Aufgaben innerhalb des KORSO und dämpfte allzu große Erwartungen.
Auf dem Weg zu einem aktiven Koordinierungsrat Säkularer Organisationen (KORSO) wurden nun, während der dritten Ratsversammlung, weitere Satzungsänderungen beschlossen, die für den Bescheid der Gemeinnützigkeit vom Finanzamt für Körperschaften erwartet werden. Damit sind, so die Erwartungen, nun die Voraussetzungen geschaffen, dass die Gemeinnützigkeit des KORSO entschieden werden kann und die Mitgliedsverbände ihre Mitgliedsbeiträge zahlen können.
Manchen Säkularen, die ungeduldig nach den Aktivitäten des KORSO fragen, ist dieses Dilemma nicht bewusst geworden. Solange der KORSO als Dachverband keinen Bescheid zu seiner eigenen Gemeinnützigkeit hat, dürfen die gemeinnützigen Mitgliedsverbände keine Zahlungen leisten, erst danach sind die Mittel vorhanden, um die Kosten einer normalen Geschäftstätigkeit zu finanzieren (Geschäftsstelle, Bürokosten, Reisekosten). Wann das, nach den jetzigen Satzungsänderungen, die nur von einer Ratsversammlung und nicht vom Vorstand beschlossen werden können, tatsächlich sein wird, weiß jedoch noch niemand, auch wenn erwartet wird, dass das im ersten Vierteljahr 2013 erfolgen wird.
Der zweite wesentliche Teil der Ratsversammlung war die (Neu-)Wahl des Vorstandes. Gewählt wurden: Helmut Fink (Vorsitzender), Prof. Dr. Helmut Kramer (stv. Vorsitzender), Iris Neumann (Schatzmeisterin) und als Beisitzer (in alphabetischer Reihenfolge): Dr. Christian Brücker, Rudolf Ladwig, Ralf Lux, Philipp Möller, Konny G. Neumann und Dr. Rainer Rosenzweig.
KORSO-Vortsand (v.l.n.r.) Dr. Rainer Rosenzweig, Konny G. Neumann, Iris Neumann, Christian Brücker, Helmut Fink, Philipp Möller, Ralf Lux, Prof. Dr. Helmut Kramer, Rudolf Ladwig. Foto (c) Evelin Frerk.Der neue Vorsitzende, Helmut Fink, hatte anlässlich seiner Kandidatur ein Thesenpapier vorgelegt, in dem er u.a. verdeutlichte, dass „die Identitäten der Mitgliedsorganisationen, ihre programmatischen Prioritäten, strategischen Interessen und taktischen Vorlieben“ als legitime Vielfalt und in bestimmten Punkten sogar Gegensätzlichkeit, zu beachten seien. Hauptaufgabe des KORSO werde es sein, wie es bereits der Name sagt, zwischen den Verbänden zu koordinieren und zu klären, in welcher Art öffentlich sichtbare Kooperationen erwünscht sind. Das wird erst einmal ohne Öffentlichkeit geschehen.
C.F.