Sommer mit humanistischen Lichtblicken

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Flanierende Besucher auf dem Corso Leopold / Alle Fotos: David Farago

MÜNCHEN. (hpd) Schwabing mitten im Sommer: Für ein Wochenende wird die Ludwig- und Leopoldstraße in jedem Jahr zur Fußgänger-Zone für das große Stadtfest "Streetlife - Corso Leopold". Und mittendrin der Stand der gbs-Regionalgruppe München und des BfG, umgeben von Angeboten für Kinder und Erwachsene, Parteien und Weltverbesserer; dazu viel Essen, Trinken und Musik.

Nach der Absicht der Veranstalter sollten neben den Spaßangeboten auch Meinungen und Ideen zu Wort kommen, die die Vielfältigkeit der Stadt widerspiegeln. Dabei hat die gbs-Mannschaft auch in diesem Jahr kräftig mitgewirkt; daneben gab es auch andere, aufgeklärte Gruppen, mit vielfältigen und interessanten Angeboten: So gab es zum Beispiel eine "Galerie der Kirchenkritik" und den Stand des BfG-Bayern. Auch einige der neu-gegründeten laizistischen Gruppen von politischen Parteien präsentierten sich.

Der gbs-Stand war zeitweise besonders belagert: Am Sonntag Nachmittag spielte dort bei strahlendem Wetter die in München sehr bekannte "Ten-Dollar-Jazzband". Das hat den Spaziergängern sehr gefallen; sie standen lange vor dem Zelt und lasen dabei die Slogans der Humanisten. Aber auch nach der Musik gab es dort viel Interesse für die angebotenen Flyer, für die Informationsbroschüren und natürlich für unsere dort dargestellten Ideen. Viel Zustimmung war zu hören, aber auch kritische und nachdenkliche Rückfragen.

Es gab natürlich auch Menschen, die sich durch einige Formulierungen auf den aufgestellten Tafeln provoziert fühlten; nach manchmal heftigen Diskussionen gab es ein klärendes, meist sogar versöhnliches Gespräch. Die Humanisten zeigten sich über Götter und Religionen gut informiert und waren gefragte Gesprächspartner.

Die Bilanz der Veranstalter am Sonntag Abend war positiv: Ein gelungenes Stadtfest mit viel zufriedenen Menschen. Auch die gbs-Gruppe war zufrieden: Sie konnten mit vielen Menschen sprechen und ihre Ideen und Meinungen an ein interessiertes, kritisches Publikum weitergeben.

Und "Spaß hat es außerdem gemacht" sagten sie am Ende des Tages.

Rainer Statz

Beispielbild
"Gut ohne Gott" / Foto: athmatrix