Interessante Gespräche mit dem Publikum

titel_17.jpg

Standgespräche / Alle Fotos © Christian Renggli

MÜNCHEN. (hpd) Corso Leopold in München – das große, traditionsreiche Straßenfest in München am vergangenen Wochenende. Der lange Boulevard wurde über zwei Kilometer zur autofreien Flaniermeile umfunktioniert. Zelte, Stände, Spielflächen und natürlich Musik, Essen und Trinken; mittendrin der unübersehbare Stand der gbs-Regionalgruppe, flankiert vom Stand der „Galerie der Religionskritik“.

Trotz des großen, attraktiven, kommerziellen Angebots waren die beiden säkularen Zelte immer von Interessenten umlagert, der Informationsbedarf war groß. In der bayerischen Landeshauptstadt, die zugleich Bischofs- und Universitätsstadt ist, war ein sehr breitgefächertes Interesse zu registrieren; das Angebot an Aufklärung und Kirchenkritik wurde gerne angenommen.

Am gbs-Stand traf man auch Professoren verschiedener Fakultäten, auch Theologen zum kritischen Gespräch. Einige Studenten, die aus dem benachbarten Priesterseminar kamen, waren interessante und interessierte Diskussionspartner. Natürlich gab es auch Evangelikale, Zeugen Jehovas und andere Sektenvertreter, mit denen das Gespräch nicht immer einfach war.

Das gbs-Team konnte den Ansturm gut bewältigen, die meisten Gesprächspartner waren zufrieden, es gab erstaunlicherweise nur wenige ablehnende Besucher.

Insgesamt gab es für das Engagement der Säkularen viel Zuspruch und Zustimmung; selbst die Spendenbüchse hatte am Ende ohne besondere Werbung ein sehr erfreuliches Ergebnis.

Das Sonntagsprogramm des Corso wurde durch ein Podiumsgespräch eröffnet: Michael Wladarsch (Galerist und Designer, bfg-München) unterhielt sich mit Pfarrer Raabe von der evangelischen „Erlöserkirche“ Schwabing über Gott, Glaube und Kirche. Gute Argumente auf beiden Seiten, manchmal auch provozierend, natürlich kontrovers; die Gunst des Publikums galt aber überwiegend den säkularen Argumenten.

Abschließend war am gbs-Stand zu hören (ähnlich bei der benachbarten „Kirchenkritik“): "Wir haben nicht nur unsere Flyer und Broschüren sondern auch unsere Ideen und Argumente verbreitet und hatten interessante Gespräche mit einem interessierten Publikum."

Rainer Statz