Nachdruck folgt in Kürze...

ASCHAFFENBURG. Wer derzeit das Manifest des evolutionären Humanismus bestellen will, erhält überall die Meldung „kurzfristig nicht lieferbar“. Tatsächlich wird das Buch gerade nachgedruckt; Ende des Monats wird es voraussichtlich wieder vorliegen.

Ursache dafür, dass die (nicht einmal geringen) Restbestände der zweiten Auflage so schnell vergriffen waren, ist die überdurchschnittlich große Resonanz auf Ausstrahlung eines einstündigen Interviews mit Autor Michael Schmidt-Salomon im schweizerischen Fernsehen und auf 3sat Anfang April. Offenbar lösten die im Gespräch entfalteten Thesen das Interesse nach „mehr“ aus. Jedenfalls wurden innerhalb von knapp zwei Wochen über 2.000 Exemplare des Manifests verkauft bzw. vorbestellt.

 

Solche Verkaufszahlen sind jedoch nicht nur erfreulich für Verlag und Autor, sondern für die ganze säkulare Szene. Denn ein Buchkauf signalisiert ein weiter gehendes Interesse der Zuschauer am behandelten Thema sowie den vertretenen Positionen. Insofern kann dieser Erfolg auch als Argumentationshilfe herangezogen werden, wenn es darum geht, explizit nicht-religiöse Gesprächspartner oder kirchenkritische Themen in die großen Medien zu bringen. Den Journalisten in den Redaktionen und viel mehr noch den Medienverantwortlichen kann damit verdeutlicht werden, dass es offenbar ein diesbezüglich interessiertes Publikum gibt.

 

Martin Bauer