US-Kirche klagt gegen Verbot der Homo-Ehe

Die im US-Bundesstaat North Carolina ansässige "United Church of Christ", die in den USA mehr als eine Million Mitglieder hat, erkennt gleichgeschlechtliche Ehen an. Deshalb hat sie nun beim Bezirksgericht in Charlotte eine Zivilklage eingereicht.

Das gesetzliche Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe verstoße gegen die Religionsfreiheit von Pastoren, die gleichgeschlechtliche Paare trauen wollten - so die Begründung der Klage.

Doch auch in Deutschland mehren sich Stimmen, die kirchenintern für einen anderen Umgang mit der gleichgeschlechtlichen Ehe durch die Kirche plädieren. So hat der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Peter Dabrock, die Verfolgung und Bedrohung Homosexueller "die Apartheidsfrage unserer Tage" genannt. "Die Diskussion über gleichgeschlechtliche Partnerschaften nannte er eine 'zentral wichtige Debatte unserer Gesellschaft'. In ihr komme der Kirche eine hohe Verantwortung zu."