Ein Beschluss des Stadtrats Oldenburg zur Abschaffung des kirchlichen Arbeitsrechts schlägt hohe Wellen. Nach Verabschiedung des gemeinsamen Antrags der Grünen und der SPD im Februar, schrieb der Oldenburger Oberbürgermeister der Bundeskanzlerin, mit Kopie an örtliche MdB, MdL sowie den Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Marx, berichtete verdi.
Es reagierten: der EKD-Vorsitzende, der Verband der Diözesen Deutschland, ein SPD-Bundestagsabgeordneter und ein Stadtrat der Linken.
Beide Kirchenfunktionäre interpretieren Grundgesetz, europäische Gesetze und Urteile nach Gutdünken und sehen sich "tendenziösen Ungenauigkeiten, Verkürzungen und Fehlwahrnehmungen" ausgesetzt. Von evangelischer Seite verwehrt man sich gegen "Pauschalkritik", indem man darauf hinweist, dass einige der genannten Ansprüche an den Lebenswandel (Homosexualität, Wiederheirat) nur in katholischen Einrichtungen zu Kündigungen führen.
Eine interessante Entwicklung angesichts des sonst recht eindeutigen Schulterschlusses der Kirchen!