Eine Verquickung von Religion und Politik wird sicher nie ganz vermeidbar sein, solange Religionen auch Probleme im Diesseits angehen wollen.
Das ist schreibt Heiner Boberski in der Wiener Zeitung. Im Artikel setzt er sich mit einer aktuellen Studie des amerikanischen "Pew Research Center" auseinander, das sich damit befasst hat, ob und welche Zusammenhänge zwischen Regierungen und Religionen bestehen.
Dabei wurde festgestellt, dass in 30 Ländern der Welt das Staatsoberhaupt religiöse Bedingungen erfüllen muss, in anderen Ländern (vor allem Lateinamerikas) Kleriker nicht an Präsidentschaftswahlen teilnehmen dürfen.
Dem Bericht des Centers zufolge steht (zumindest auf dem Papier) in 85 Prozent aller Staaten der Erde das höchste Staatsamt Personen unabhängig von ihrer religiösen Einstellung offen.