GBS wehrt sich gegen Diffamierung

MASTERSHAUSEN. (gbs) Die Debatte um das satirische Kinder- und Erwachsenenbuch

von Michael Schmidt-Salomon und Helge Nyncke "Wo bitte geht's zu Gott? fragte das kleine Ferkel" nimmt immer größere Ausmaße an. Dass in der Kampagne gegen das Buch alle Mittel genutzt werden würden, war den Autoren von Anfang an klar, wie Michael Schmidt-Salomon in einem Interview mit dem Humanistischen Pressedienst (hpd) darlegte. Mittlerweile aber richten sich die Angriffe nicht mehr allein gegen das Kinderbuch. Vielmehr versuchen Journalisten, über das "kleine Ferkel" die Giordano Bruno Stiftung zu treffen. Einen traurigen Höhepunkt stellte in dieser Hinsicht ein Artikel der FAZ dar, in dem es u.a. hieß: "Der Autor [gemeint ist Michael Schmidt-Salomon] ist ein rühriger Mann. Er ist Sprecher der Giordano Bruno Stiftung, die hierzulande das Programm des neuen internationalen Atheismus vertritt, dem sie den wohlklingenderen Namen "evolutionärer Humanismus" verliehen hat. Der Tom Cruise dieser Sekte [sic!] ist der bedeutende Hirnforscher Wolf Singer - leider."

 

Herbert Steffen, der 1. Vorsitzende der Giordano Bruno Stiftung, erklärt dazu: "Es ist eigentlich schon schlimm genug, dass Journalisten nicht das intellektuelle Potential besitzen, eine kleine Fabel zu verstehen. Doch darüber könnte man ja noch humorvoll hinwegsehen. Die Verunglimpfung einer Stiftung, die sich dezidiert in der Tradition von Humanismus und Aufklärung versteht, als "Sekte", geht aber eindeutig zu weit! Das werden wir nicht hinnehmen!"

 

Als ersten Schritt hat der Vorsitzende der GBS einen Leserbrief verfasst. Darüber hinaus erwägt die Stiftung auch "rechtliche Schritte gegen die FAZ wegen Diffamierung der Stiftung und eines ihrer Beiräte".

Onlineversion des Leserbriefs